Valentin Heß arbeitet derzeit in Peru im Rahmen seines freiwilligen sozialen Jahres. Foto: Buchholz Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Valentin Heß hilft in Peru dabei, Infrastruktur zu erhalten und zu verbessern / Weitere Ideen

Calw/Peru. Beeindruckende Leistung eines Calwers auf der anderen Seite der Welt: In einer christlichen Missionsstation in Peru absolviert der aktive Forscher aus dem Calwer Jugendforschungszentrum (JFZ) Valentin Heß seit vergangenen Herbst sein freiwilliges soziales Jahr.

Eine ursprünglich in der Schweiz gegründete Organisation leistet Aufbauarbeit in Peru und unterstützt Gemeinden in ihrer Arbeit. Konkret geht es um die Unterstützung zu technischen Ausbildungen wie Schreiner Kfz-Mechaniker, Elektriker oder Tierzüchter.

Auch bei solch bodenständigen Ausbildungen wie der im Handwerk ist auch dort eine funktionierende IT-Infrastruktur in heutigen Zeiten unerlässlich.

Durch die Arbeiten im JFZ Calw, in der die Jungforscher eigenständig die gesamte Büro-Infrastruktur aufbauten, konnte Valentin diese Fähigkeiten nun in Peru dazu nutzen, dies auch dort zu tun. Das bedeutet konkret wie im C-Hack, einer Gruppe im JFZ Calw, Internet-Uplink, Owncloud, Linux-PCs, Mailserver und so weiter.

Es werden Spenden gebraucht

"Das ist jetzt erst Mal kein konkretes Projekt von mir selber, sondern nur das Aufrechterhalten und Verbessern der Infrastruktur – aktuell mein Alltag –, aber schon dort werden Spenden gebraucht, denn die Hardware ist teils sehr veraltet", so der Jungforscher in einem aktuellen Statement aus Peru.

Darüber hinaus bestehen auch in Zusammenarbeit mit seinen Kollegen der C-Hack-Gruppe im Calwer JFZ weitere Ideen, wie Basic-Computer-Kurs für die Indianer (übrigens nur erwachsene Indianer, die Jugendlichen bleiben in den Stämmen), Arduino-Workshop, ähnlich der aus der Makernight im JFZ (allerdings mit der Herausforderung, da dort sehr wenig/ gar keine Computerkenntnisse vorhanden sind), Missionsstation-Emergency-Net (Hilfsorganisationen werden oft von Kriminellen beraubt, daher wird eine Kommunikationsmethode gebraucht, die bei Stromausfall, Mobilfunkausfall und Internetausfall immer noch funktionsfähig ist).

Eigenbau einer Kommunikationslösung?

Die eingesetzten Funkgeräte, die bis jetzt verwendet wurden, waren alle nicht sehr langlebig. Hier könnte ein Eigenbau einer Kommunikationslösung unter der Mithilfe und Ideenkraft der C-Hack in Calw für eine Lösung sorgen.

Alles in allem bis jetzt schon eine beeindruckende Leistung eines Calwers auf der anderen Seite der Welt.

Man sieht, wie mit der richtigen Vorbildung, einer Portion Mut und ganz viel Eigeninitiative jeder dazu beitragen kann, die Welt ein kleines Stück besser zu machen.