Vollen Einsatz wie hier von Markus Glemser (links) will der Nagolder Co-Trainer Markus Link auch in Berg sehen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

VerbandsligaVfL Nagold im Kellerderby

Von Albert M. Kraushaar

TSV Berg – VfL Nagold (Samstag , 15.30 Uhr). Zwei Spiele, null Punkte. Ssowohl der VfL Nagold als auch der TSV Berg warten in der noch jungen Saison der Fußball-Verbandsliga auf das erste Erfolgserlebnis. "VfB Neckarrems, TSV Essingen, TSV Berg, das sind drei Mannschaften, mit denen man rechnen muss. Da ist es ganz wichtig dass wir den einen oder anderen Punkt holen um nicht von Beginn an hinten drin zu hängen", so die Vorgabe von VfL-Trainer Sven Hayer unmittelbar vor dem Saisonstart.

Sein Wunsch ging bis jetzt noch nicht in Erfüllung. Zweimal bereits sind die Nagolder leer ausgegangen, am Samstag steht im Oberschwäbischen Teil drei des von Sven Hayer im Vorfeld ausgeloteten schweren Auftaktprogramm an. Hayer macht erst mal Urlaub, am Samstag soll Co-Trainer Markus Link die Kastanien aus dem Feuer holen. Keine leichte Aufgabe für den derzeit verletzten Innenverteidiger, zumal er mit Valentin Asch, Luka Silic, Fabian Mück, Adrian Döbele, Mark Kranjc und Markus Glemser das Personal für eine der jüngsten Viererketten der Liga auf dem Platz stehen hat.

Hinter dem Einsatz von Kranjc und Glemser steht zwar noch ein Fragezeichen, doch Markus Link geht davon aus, dass zumindest Markus Glemser am Samstagnachmittag wieder fit ist.

Dass sich am vergangenen Wochenende mit Marcel Schuon ein Routinier in den Urlaub verabschiedet hat und dem VfL Nagold insgesamt drei Spiele nicht zur Verfügung steht, macht die Aufgabe für Markus Link auch nicht leichter.

Doch dies ist nicht die einzige Baustelle vor dem Kellertreffen in Berg. Mit Marcel Tieck hat sich eine weitere Offensivkraft in den Urlaub verabschiedet, Max Lampl ist privat verhindert, dafür steht Luka Kravoscanec wieder zur Verfügung. Er zählt zusammen mit Federico Decortes und Philip Sautter zu den ersten Alternativen an der Seite von Daniel Schachtschneider.

"Ob ich das 4-3-3-System beibehalte oder eine defensivere Variante wähle, hängt auch von den Eindrücken im Training ab", so Markus Link. Obwohl der VfL Nagold in den beiden ersten Spielen noch keinen (regulär anerkannten) Treffer erzielt hat, heißt das noch lange nicht, dass die Mannschaft nicht in der Lage ist, sich solche heraus zu spielen. Es fehlt am Abschluss. Darüber hinaus will Markus Link noch mit seinem Kollegen aus Neckargmünd telefonieren, der zuletzt einen 4:2 Sieg aus Berg mitgenommen hat. Erst dann will er sich auf die Taktik festlegen. "Wir wissen, dass die Mannschaft aus Berg ihre Qualitäten in der Offensive hat", so der VfL Co-Trainer.

Beim SV Berg schüttelt man noch Tage nach der 2:4-Nieerlage gegen den VfL Neckar-gmünd den Kopf. "Es war eine der besten Halbzeiten in unserer Verbandsligageschichte. Dann geben wir innerhalb von sieben Minuten das Spiel aus der Hand", war Trainer Adrian Philipp fassungslos.