Der Schwarzwaldverein Calw war im Naturpark und Biosphärenreservat "Pfälzerwald" unterwegs. Foto: Würfele Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Schwarzwaldverein erkundet Dahner Felsenland / Faszinierender Blick von der Dreierburg

Der Schwarzwaldverein Calw war auf der Hahnfels-Tour im Naturpark und Biosphärenreservat "Pfälzerwald" unterwegs. Eine herrliche Gegend, die ihre Reize auch auf der Höhe der Berge und Felsen entfaltet.

Calw. Wenn Manfred Rau, ein Kenner der Pfalz, zusammen mit seiner Ehefrau Monika und Sieglinde und Herbert Schurr als weitere Wanderführer, zu einer Exkursion in diesem Landesteil einladen, erwartet die Teilnehmer eine erlebnisreiche Strecke. So war es auch jetzt, als die Calwer Wanderer einen Teil des Dahner Felsenlandes erkundeten.

Gruppe wandert über eiserne Brücke

Ausgangspunkt war das malerische Dörfchen Erfweiler mit seinen alten schmucken Fachwerkhäusern und den schnuckeligen Ecken und Winkeln. Gleich hinter der Kirche merkten alle schnell, dass die Tour kein Spaziergang werden würde. Einer steilen Treppe folgte ein mit einem Hahn markierter Pfad zickzack hinauf zum Hahnberg und über eine in luftiger Höhe angebrachte eiserne Brücke hinüber zum Hahnfels. Hier bot sich ein traumhafter Blick hinunter nach Erfweiler und über den Wasgau, ein deutsch-französische Mittelgebirge, bis hinein in die Nordvogesen. Weiter ging es durch dichten Wald aus Buchen, Eichen und Kastanien, um wenig später in einen alten Weg einzuschwenken, der wieder bergwärts führte.

Fast wie aus dem Nichts tauchte vor den Naturliebhabern ein mächtiger, bizarrer Sandsteinfelsen auf, der Schafstein genannt wird. An diesem Ort glaubt man endgültig im Märchenland angekommen zu sein. So schön, so unwirklich und traumhaft wirkt das in unterschiedlichen Schichten bis ins Rötliche schimmernde Massiv, auf dessen Grat ein kleines Felstürmchen, der Schandari Gipfel, von der durchbrechenden Sonne erstrahlt wird.

Der Pfälzer Waldpfad führte weiter stetig bergauf zum aussichtsreichen Kahlenberg, dessen Plateau die Wanderer über eine Leiter erklommen. Nach dieser schweißtreibenden Angelegenheit kam die Mittagsrast, unten in Schindhard. Gerade rechtzeitig, um neue Kraft zu tanken. Denn danach wartete auf die Gruppe ein ermüdend langer Aufstieg zur Burganlage Alt-Dahn. Ein geologisch und historisch bedeutsames Gelände mit einer Dreierburg, deren älteste Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen. Von dort oben zeigte sich diese einzigartige Landschaft mit ihren Wäldern, Felsen und Wiesentälern in den unterschiedlichsten Formen und Farben, bevor die Wanderer durch das Langenthal, nach mehr als vier Stunden, wieder Erfweiler erreichten.