Kommende Woche dürften die Baumaschinen an der Altburger Straße verschwinden. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Maßnahme an Altburger Straße wird voraussichtlich Anfang kommende Woche abgeschlossen

Endlich wieder freie Fahrt: Die Arbeiten an der Stützmauer in der Altburger Straße, zwischen Calw und Wimberg, werden Anfang nächste Woche beendet sein. Das erklärte Janina Müssle, Sprecherin des Landratsamts, auf Anfrage unserer Zeitung.

Calw. Welcher Laie hätte gedacht, dass eine so klein wirkende Baumaßnahme auf einer Länge von 72 Metern so lange dauern kann? Seit Mitte April wird die Stützmauer entlang der Straße, die auf den Wimberg führt, auf Vordermann gebracht. Und seitdem müssen Verkehrsteilnehmer dort mit Einschränkungen leben – denn während gearbeitet wird, führt eine Ampelregelung den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei.

Starke Gewitter Schuld

Nun ist jedoch Land in Sicht: Anfang kommender Woche wird die Maßnahme nach Angaben des Landratsamtes voraussichtlich abgeschlossen – und damit rund zwei Wochen später als zunächst vorgesehen. Anfang Mai hieß es auf Anfrage unserer Zeitung, dass die Arbeiten wohl bis Ende Juni dauern.

Wie Janina Müssle, Sprecherin des Landratsamts, nun mitteilte, hätten unter anderem die starken Gewitter inklusive Regen und Hagel diesem Zeitplan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Durch diese Unwetter seien zusätzliche Arbeiten angefallen; unter anderem habe man Schächte freimachen müssen.

Ein anderer "Grund für die Verlängerung der Bauzeit war, dass am Anfang und am Ende der Mauer zusätzlich neue Fundamente hergestellt wurden. Da diese Bereiche mit Maschinen nicht zu erreichen waren, erfolgte dies manuell", so Müssle. Der ursprünglich vorgesehene Kostenrahmen von rund 175 000 Euro könne trotzdem eingehalten werden.

Hintergrund der Arbeiten waren verschiedene Schäden, die vor einiger Zeit von der Straßenmeisterei gemeldet und von einem Ingenieur-Büro bestätigt wurden. Ein Statiker hatte festgestellt, dass unter anderem die Verankerung der Verblendung durchgerostet sei. Es habe die Gefahr bestanden, dass die Verblendung selbst (also gewissermaßen die zur Verschönerung an der Betonmauer befestigten Steine) einstürzt und auf die Fahrbahn fällt. Deshalb sei die Maßnahme notwendig gewesen.

Doch nicht nur die schadhafte Verblendung musste erneuert werden; unter anderem wurde auch die Betonstützmauer erhöht, um die Steilböschung abzuflachen, eine Geröllfangmulde herzustellen und den Hang noch besser abzusichern. Zudem wurden Betonweg, Bordsteine und Asphaltspitzkandel ausgebaut, der Betonsockel für die Verblendung erneuert und die Bordsteine heraufgesetzt.

Auch defekte Straßeneinläufe (also im Prinzip die Gullydeckel) und gebrochene Anschlussrohre mussten repariert werden.