Baustelle kehrt zurück: Auf 150 Metern wird Asphaltdecke erneuert. Mit Glosse
Calw - Jetzt ist es amtlich: Die Calwer Bahnhofstraße, die im vergangenen Jahr saniert wurde, muss nochmals aufgerissen werden. Das bestätigte das Regierungspräsidium Karlsruhe am Donnerstag auf Anfrage unserer Zeitung.
"Die Baufirma hat zwischenzeitlich eine Sanierung zur Mängelbeseitigung vorgeschlagen. Sie erklärt sich bereit, auf der B 463/Bahnhofstraße in einem Teilabschnitt von rund 150 Metern (von der Einmündung zum Netto-Markt bis zur Einmündung beim Postverteilzentrum) die Asphaltdeckschicht auf ihre Kosten zu erneuern", erklärte gestern Uwe Herzel, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe. "In diesem Abschnitt befinden sich die hauptsächlichen Belags-Unebenheiten."
Donnerschlag für Autofahrer
Eine Nachricht, die für Anwohner und Autofahrer einem Donnerschlag gleichkommen dürfte – auch, wenn sich bereits Anfang des Jahres abgezeichnet hatte, dass eine Sanierung der im Jahr 2016 sanierten Bahnhofstraße anstehen könnte.
Anfang Januar bestätigte Calws Tiefbauamtsleiter Jürgen Greule, dass das Regierungspräsidium bei der Endabnahme der Baustelle Unebenheiten "außerhalb der Toleranzgrenze" beanstandet hatte.
Mitte Februar hatte das Regierungspräsidium dann auf Nachfrage bekannt gegeben, dass eine Sanierung der Sanierung wahrscheinlich sei.
Wann und in welchem Umfang es wegen der neuerlichen Bauarbeiten nun zu Verkehrsbehinderungen kommen könnte, steht derzeit noch nicht fest. Momentan prüfe ein Ingenieurbüro den Vorschlag der Baufirma. Danach solle "kurzfristig ein gemeinsamer Besprechungstermin mit Teilnahme der Baufirma und der Stadt Calw stattfinden, bei dem die technischen Modalitäten des Deckenaustauschs und der Termin der Mängelbeseitigung festgelegt werden sollen", so Herzel.
Glosse: Stoppt sie!
Von Ralf Klormann
Droht Calw ein Verkehrschaos? Gestern erklärte das Regierungspräsidium Karlsruhe, dass die Calwer Bahnhofstraße nochmals saniert werden muss. Möglicherweise wird dann sogar voll gesperrt. Und sollte dies zeitgleich mit der Vollsperrung der Stuttgarter Straße im Rahmen der Bauarbeiten im Sommer anstehen, wäre die Hesse-Stadt aus Richtung Süden beinahe von der Außenwelt abgeschnitten. Ein Zufall? Sicher nicht.
Wenn es so weit kommt, können nur Freunde der Stadt Nagold dahinter stecken. Freunde, die beste Verbindungen ins Regierungspräsidium haben – und so die Arbeiten an der Bahnhofstraße sabotierten, um Nagoldern, die ihre Zeit in Calw statt in der eigenen Stadt verbringen wollen, den Weg zu verleiden.
Ein teuflischer Plan – der vielleicht noch nicht beendet ist. Hartnäckige Besucher könnten schließlich den Weg über Sommenhardt wählen – oder gar über Holzbronn und Ottenbronn fahren.
Calw wäre daher gut beraten, die Straßen Richtung Hirsau und Wimberg – die letzten Wege in die Stadt – streng bewachen zu lassen, bevor auch dort "Zufälle" passieren. Sie denken, das ist Unsinn? Falsch. Es sind die Nagold-Freunde. Wir müssen sie stoppen!