Sachstandsbericht: Arbeitsgemeinschaft arbeitet neues Konzept aus / Aufbruchsstimmung deutlich

Nordschwarzwald. Seitdem die Arbeitsgemeinschaft Kulturregion Nordschwarzwald beim Regionalverband eingerichtet ist, läuft’s, könnte man sagen. Das wurde beim Sachstandsbericht in der Sitzung des Regionalverbands deutlich. "Es ist eine deutliche Aufbruchsstimmung und neue Motivation in der Arbeitsgemeinschaft entstanden, die in der Vergangenheit aufgrund fehlender Kontinuität und mangelnder federführender Koordination und Vernetzung blockiert war", ist dazu in der Sitzungsvorlage zu lesen. In der ersten Sitzung in dieser Konstellation im Februar haben die AG-Mitglieder bereits die Hauptaufgaben herausgearbeitet und den jeweiligen Arbeitskreisen zugewiesen.

Eigens organisiert

Der derzeitige Schwerpunkt liegt auf der Organisation des "Kultursommers Nordschwarzwald 2020", eine Weiterentwicklung des bisherigen "Nordschwarzwaldtages". "Diese Veranstaltung weiter auszubauen ist der richtige Weg", bekräftigte Verbandsdirektor Matthias Proske. Ziele seien dabei unter anderem die Region zu bewerben, einen Anreiz für Touristen zu schaffen und das "Wir-Gefühl" in der Region zu stärken.

Wie der "Kultursommer" en détail aussehen soll, ist in der dazugehörigen Projektkonzeption festgehalten. Dort ist zu lesen, dass das Programm zum einen aus Veranstaltungen bestehen soll, die ohnehin zur Zeit des "Kultursommers" stattfinden, zum anderen aus eigens organisierten und zum Motto passenden Ereignissen. Für 2020 soll dieses "Vielfalt" heißen.

Kommunen, Institutionen sowie Kunst- und Kulturschaffende können sich bis 30. September mit ihren Beiträgen bewerben. Die Kommission trifft dann eine Auswahl dessen, was verwirklicht wird.

Ein eigenes Logo bekommt der "Kultursommer Nordschwarzwald" auch. Auf diese Weise sollen Sponsoren gefunden werden, die das Ganze mitfinanzieren. "Sie sind wichtig, um ein Alleinstellungsmerkmal zu erreichen und um zu verhindern, dass es sich nur um eine Ansammlung von Veranstaltungen handelt, die auch ohne den Kultursommer stattgefunden hätten", steht in der Vorlage.

Im Haushalt des Regionalverbands sind 40 000 Euro für die Veranstaltungsreihe eingestellt – derselbe Betrag, der einst für den Nordschwarzwaldtag zur Verfügung gestellt wurde.