Wendelin Acker (links) und Karl Klaiber Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Gestärkt zur Weltmeisterschaft / Erste Teilnahme für Klaiber

Burladingen   (hp). Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Wurffünfkampf in Zella-Mehlis wurde Wendelin Acker vom TSV Burladingen in der Klasse M 85 Deutscher Meister. Karl Klaiber vom TSV Gauselfingen gelang in der Klasse M 80 Platz zehn.

Die einzigen Teilnehmer aus dem Zollernalbkreis erlebten in Zella-Mehlis im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen ein heißes Wochenende bei guten Bedingungen und starker Konkurrenz. Wendelin Acker startete beim Gewichtswurf mit 12,32 Metern und 30,75 Metern im Hammerwerfen mit neuen Württembergischen Rekorden.

Das Kugelstoßen beendete er mit 10,08 Metern, das Diskuswerfen mit 16,89 Metern und das Speerwerfen mit 17,45 Metern. Obwohl er insbesondere beim Diskuswerfen unzufrieden war, reichte es in der Addition für den neuen Württembergischen Rekord von 3793 Punkten. Damit ließ er die Konkurrenz um 677 Punkte weit hinter sich und wurde schließlich erstmals in seiner langen Sportlerkarriere Deutscher Meister.

In Stuttgart war ihm im Kugelstoßen bei einer deutschen Meisterschaft der zweite Platz gelungen, in Frankfurt avancierte er zum Deutschen Turnfestsieger. Mit seinem bisher größten Erfolg fährt Wendelin Acker nun gestärkt am 3. September zur 23. Weltmeisterschaft der Senioren ins spanische Málaga. Nach der Weltmeisterschaft in Linz 2006, der Europameisterschaft 2008 in Ljubljana und der Weltmeisterschaft 2015 in Lion tritt er zum vierten Mal international an.

In Zella-Mehlis war auch Gauselfingens Leichtathletikurgestein Karl Klaiber in der Seniorenklasse M 80 angetreten. Er startete zum ersten mal bei so einer hochkarätigen Veranstaltung und zeigte sich beeindruckt. Er begann mit dem Kugelstoßen und 7,36 Metern.

Nicht alles optimal, trotzdem mit dem Ergebnis zufrieden

Im Diskus gelangen ihm 15,64 Meter sowie 14,29 Meter im Speerwerfen. Diese Leistungen entsprachen nicht ganz Klaibers Erwartungen. Zufrieden mit 9,26 Metern im Gewichtwerfen war er anschließend völlig enttäuscht beim Hammerwerfen, was sonst seine Stärke ist.

Zwei ungültige Versuche im Netz bedeuteten einen Sicherheitswurf und der landete bei 21,93 Metern, was für eine bessere Platzierung nicht ausreichte. Mit dem zehnten Platz bei der Deutschen Meisterschaft war Klaiber dennoch sehr zufrieden.