Das Reisig wurde von den Schülern auf der Wacholderheide zusammengetragen und verbrannt. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Im Schutzgebiet am Am Oberen Berg im Einsatz / Geld für Klassenkasse

Burladingen (hp). Im Zeitraum von zwölf Tagen waren rund 200 Kinder aus sechs Schulen am Oberen Berg im Einsatz. Teilflächen in dem Naturschutzgebiet sind zu dicht bestockt, durch die Arbeiten wird das typische Bild der Wacholderheide erhalten.

Die typische Alblandschaft bietet vielen Tier- und Pflanzenarten eine Lebensgrundlage. Jetzt waren Kinder mit ihren Lehrern im Naturschutzgebiet Oberer Berg im Einsatz. Die Aktion war von Waldarbeitern vorbereitet worden, von den Schülern wurde die Fläche geräumt.

In den Naturschutzgebieten Nähberg und Oberer Berg kommen zahlreiche Pflanzen- und Tierarten vor, von denen viele geschützt und einige sogar vom Aussterben bedroht sind. Unter der Leitung von Albverein-Naturschutzwart und Förster Thomas Stocker entfernten die Schüler nachgewachsene kleine Kiefern, abgemähtes Gras und überschüssiges Gestrüpp und verbrannten es.

Bei herrlichem Herbstwetter begann die Aktion bereits Anfang Oktober mit 17 Kindern der Grundschule Hausen. Fortgesetzt wurden die Arbeiten von 39 Schülern der Realschule und 23 Schülern der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Lernen der Erich-Kästner-Schule. Danach waren das Progymnasium mit 36 und die Werkrealschule mit 27 Kindern im Einsatz. Den Abschluss übernimmt heute die Grundschule Burladingen mit 43 Kindern.

Die Arbeit unter Aufsicht des Lehrerpersonals und der Mitarbeiter des Forstamts Burladingen ist auf vielerlei Art wichtig. Zum einen lernen die Schüler den Umgang mit der Natur kennen, zum anderen spart die Stadt Geld; sie ist gesetzlich dazu verpflichtet, die Wacholderheide im Naturschutzgebiet zu pflegen. Teilflächen in dem Naturschutzgebiet sind zu dicht bestockt, weshalb geschützte Arten nach und nach verschwinden. Die städtische Waldarbeiter sägen Bäume und Wacholder um, dann wird das Reisig von den Schülern zusammengetragen und verbrannt. Für die Schüler ist dies ein intensives Erleben der Natur. Zudem müssen sie beim Transport größerer Bäume Teamgeist zeigen. Die Maßnahme wird vom Regierungspräsidium gefördert, weshalb sich die Schüler mit ihrer Hilfe auch ein paar Euro für die Klassenkasse verdienten. Das Forstamt Burladingen versorgte die Kinder außerdem mit einem Vesper.