Große und kleine Reiterinnen durften zeigen, was sie auf dem Equivalens-Hof gelernt haben. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Auf dem Equivalens-Hof wurde das zehnjährige Bestehen mit einem Reiterfest für Kinder gefeiert

Das zehnjährige Bestehen ihres Reiterhofes auf der Ziegelhütte bei Hermannsdorf feierte die Reitlehrerin und zweifache Mutter Tipsy Peucker mit ihren Schülerinnen und deren Eltern. Es gab Prüfungen im Reiten, Voltigieren und Pferdeführen.

Burladingen. Rund 40 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren waren angetreten. Sie kamen längst nicht nur aus Burladingen, sondern auch aus Albstadt, Bitz und Gammertingen.

Bei Kaiserwetter, Kaffee und Kuchen und im Klappstuhl am Dressurviereck sitzend durften sich Mütter, Väter, Omas und Tanten anschauen, was die kleinen und weniger kleinen Pferdeliebhaber alles schon können. Danach gab es für alle Urkunden, Medaillen und kunterbunte Schleifchen in allen Farben. "Wir wollen alle ermutigen", sagt die erfolgreiche Dressurreiterin, Reitlehrerin Elfi Mauz aus Winterlingen, und verrät, dass immer, wenn der Equivalens-Hof sie für die Jury braucht, sie auch gerne zur Stelle ist. Weil es ihr imponiert, dass Tipsy Peucker auch Kindern mit Beeinträchtigungen in den Sattel und damit zu mehr Selbstbewusstsein verhilft. Solchen, die körperlich eingeschränkt sind und in anderen Reitvereinen gar nie mithalten könnten. Peucker schafft es, Kinder mit und ohne Behinderungen zu einer verschworenen Gemeinschaft zu machen.

Da zählt es nicht, ob einer aus einer Wohngruppe in Mariaberg kommt, eine andere eine starke Sehschwäche hat oder eines der Mädchen ein fast gelähmtes Bein. Ihre Pferde haben sie alle gleich lieb. Stute Pascha und Wallach Hank tragen ein Kind nach dem anderen durchs Sandviereck. Neben Elfi Mauz unter dem Sonnenschirm sitzt Tipsy Peuckers Vater Detlef und schreibt auf, was die Richterin alles sieht und kommentiert. Wird das Pferd korrekt am Kopf geführt, ist der Sitz gerade, aber geschmeidig, sind die Hände in der richtigen Position? Noten gibt es von eins bis drei. Bei drei ist alles sehr gut. "Aber eins ist gar keine schlechte Note, sondern heißt nur, dass man noch mehr Üben muss", kommentiert Elfi Mauz die Wertungen.

Derweil sorgt für die Bewirtung im Zelt Peuckers Mutter Silvia. Die kocht auch immer, wenn Reitgruppen in den Ferien da sind. Sie hält dann immer Leckeres für die Rasselbande im Ponycamp bereit. Diesmal wird Silvia Peucker von einigen Müttern unterstützt, die Selbst-Gebackenes mitgebracht haben, und da ist der Smarties-Kuchen bei den Kindern der Renner.