Bei der Nistkastenkontrolle des Albvereins wird unter anderem die Größe des Geleges begutachtet. Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Albverein kontrolliert Nistkästen

Burladingen. Das diesjährige Herbst-Nistkasten-Monitoring hat am Freitagnachmittag der Albverein Burladingen mit Förster und Naturschutzwart Thomas Stocker vorgenommen.

Während im Frühjahr geprüft wurde, wieviele der Nistkästen belegt waren, wurden nun Vogelart und Größe des Geleges festgehalten. Leider waren bei dieser Nistkastenkontrolle weniger Interessierte als sonst am Start.

Eine Besonderheit war, dass in diesem Jahr eine überdurchschnittlich hohe Zahl von toten Jungvögeln in den Nistkästen gefunden wurde, eine weitere, dass anstelle der sonst üblichen 20 bis 30 Siebenschläfer nur ein einziger in einem der Kästen gefunden wurde.

Neues Verfahren wird seit 2002 angewendet

Selten ist hingegen die angetroffene Haselmaus in einem der Nistkästen. Gründe für die Besonderheiten könnten der Kälteeinbruch im Frühjahr sein, oder auch die Trockenperiode mit der besonders der Wald zu kämpfen hatte, so Stocker.

Um Auswirkungen der steten Veränderung des Waldbildes auf Tierarten verfolgen zu können, wird ein effektives und leicht zu handhabendes Monitorprogramm benötigt. Dazu bietet sich die Nistkastenkontrolle geradezu an. Seit 2002 wird das neue Verfahren praktiziert, das die langfristige Entwicklung der Bestände dokumentiert, Auswirkungen von forstlichen Maßnahmen auf Wetter und Klima können so erklärt werden.