Wolfgang Grupp ist offenbar an einer Zusammenarbeit mit einem Autohersteller interessiert. Foto: Seeger Foto: Schwarzwälder Bote

Trigema: Firmenchef Grupp offen für Zukunftsindustrie

Wolfgang Grupp ist offen für "Zukunftsindustrie". Der Einkaufsvorstand eines großen deutschen Autobauers war im Januar im Burladinger Trigema-Werk.

Burladingen. Es ging um das Nähen lederner Autositzbezüge. Dies vermeldete jetzt eine große deutsche Boulevardzeitung. Auf Anfrage des Schwarzwälder Boten bestätigte Firmenchef Wolfgang Grupp, dass ein loses Informationsgespräch in Burladingen stattgefunden und der Einkaufsvorstand eines deutschen Autoherstellers seine Produktion in Burladingen besichtigt habe.

Bislang ist Trigema der größte deutsche Hersteller von Freizeitbekleidung. Könnte das Unternehmen irgendwann auch Zulieferer für die Autoindustrie werden? "Wenn ich von einem großen Autobauer gefragt werde, darf ich nicht ›Nein‹ sagen.

Wandel erkennen

Es ist meine Aufgabe als Unternehmer, den Wandel zu erkennen und rechtzeitig darauf zu reagieren, um die Arbeitsplätze in meinem Unternehmen zu sichern", betonte der 77-Jährige Firmenchef, mit Blick auf die, wie er es nennt, "Zukunftsindustrie".

Unter der Überschrift "Näht Trigema bald Autositze?", zitiert das Boulevardblatt Wolfgang Grupp mit den Worten: "Als Unternehmer darf man sich für nichts zu schade sein.

Ich habe auch schon mit Aldi erfolgreich zusammen gearbeitet, während meine Konkurrenten den Verkauf über Discounter gescheut haben. Wer zu einem konstanten Wandel nicht bereit ist, darf sich nicht wundern, wenn er morgen keine Existenzgrundlage mehr hat."