In Schutt und Asche liegt der Kindergarten St. Fidelis am Tag nach dem Brand. Die Feuerwehr ist noch im Einsatz. Foto: Pfister

Staatsanwalt Markus Engel verzichtet auf Rechtsmittel. Hauptangeklagte gehen ins Gefängnis.

Burladingen/Hechingen - Die Urteile im Prozess um den Burladinger Kindergartenbrand werden nicht angetastet.

Nach Ablauf der Widerspruchsfrist steht fest: Die Urteile gegen das Einbrechertrio, das zu Beginn des Jahres in zahlreiche Kindergärten und Schulen im Zollernalbkreis eindrang, können alle drei rechtskräftig werden. Einer der Täter hatte fahrlässig jenen Brand verursacht, der den katholischen Kindergarten St. Fidelis in Burladingen in Schutt und Asche legte.

Die Urteile gegen die beiden männlichen Angeklagten waren deckungsgleich mit dem Antrag von Staatsanwalt Markus Engel, sie müssen über vier und über fünf Jahre ins Gefängnis. Auch für die 39-jährige Mittäterin, die jeweils das Fahrzeug gefahren und einen Teil der Beute erhalten hatte, hatte der Staatsanwalt eine Haftstrafe gefordert – wegen schweren Bandendiebstahls und aktiver Tatbeteiligung. Das Gericht setzte ihre zwei Jahre allerdings auf Bewährung aus. Auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte Engel jetzt, dass er darauf verzichtet, Rechtsmittel einzulegen.