Außen schon hui mit neuer Farbe und Fassade, neuen Fenstern und neuem Dach: Nur das Feuerwehrgerätehaus, in Ringingen in die Festhalle integriert, wurde nicht saniert. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder-Bote

Einweihung: Ringingens gute Stube kann sich wieder sehen lassen / Großes Fest im Juli

Die Ringinger Festhalle erstrahlt im neuen Glanz. Grund genug für die Bevölkerung, am Wochenende, 8. und 9. Juli, die Sektkorken knallen zu lassen und ihre gute Stube mit Musik, Tanz und einem Festgottesdienst würdig einzuweihen.

Burladingen-Ringingen. Derzeit arbeiten die Handwerker in der Halle mit Hoch- und unter Termindruck. Vier Wochen haben sie noch Zeit, um im Innenbereich die letzten Arbeiten zu erledigen. Dann hat es zwar rund ein Jahr länger gedauert als anfänglich gehofft, aber dann ist die vorletzte der Festhallen im Renovierungs-Reigen der Teilorte fertig. Nun fehlt nur noch Gauselfingen. Burladingen ist da gut aufgestellt. Von Unterhaltungsstau wie im benachbarten Albstadt, das ebenso viele Teilorte und so manche Halle hat, kann keine Rede sein. Die Fehlastadt und ihre Planer und Rechner haben ihre Hausaufgaben gemacht und von der Sanierungsliste eine Halle nach der anderen abgearbeitet. Nur das Hochwasser von 2013 machte ihnen einen Strich durch die Rechnung, Stetten musste vorgeschoben werden.

Im Juli 2015 kam dann Ringingen dran. Da vergab der Gemeinderat die ersten Gewerke für die Fenster, den Gerüstbau und die Dachdeckerarbeiten. Insgesamt hatte man rund 1,1 Millionen Euro für die gute Stube Burladingens kalkuliert und die Bauarbeiten sollten etwa zwölf Monate lang dauern. Der Zeitplan zumindest konnte nicht eingehalten werden. Die rund 45 Jahre alte Halle hielt innen so einige Überraschungen für die Handwerker bereit. Für manche Gewerke war es auch schwierig, Handwerker zu bekommen, Arbeiten verzögerten sich.

Viele Ringinger legten aber immer mal wieder mit Hand an. Das begann schon bei der Abbruchparty und setzte sich fort. Grund genug, stolz zu sein, auf Eigenleistungen und eine Halle, die außen schon top aussieht und innen fast fertig ist. "Sie werden dann quasi eine neue Festhalle haben", hatte Burladingens Bürgermeister Harry Ebert im November 2014 noch vor der Sanierung den Ringingern in einer Ortschaftsratsitzung versprochen. Und so ist es jetzt auch.

Feuerwehrhaus im Untergeschoss muss noch warten

Dach und Fenster, Elektrik und Beleuchtung, Bühne und Boden, Heizung, Lüftung und Sanitärräume und die Akkustik – in der Halle ist nichts mehr wie zuvor. Mit einer Ausnahme: Das Feuerwehrgerätehaus im Untergeschoss. Das sollte, so der ursprüngliche Plan, bei der Hallensanierung zwar auch gleich gemacht werden. Dann aber entschieden Stadtverwaltung und Gemeinderat, sich damit erst festlegen zu wollen, wenn der Feuerwehrbedarfsplan vorliegt.