Auf dem Friedhof sprachen die Ortschaftsräte über die Gestaltung der Freiflächen abgelaufener Grabstellen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ortschaftsrat schaut sich im Dorf um / Bolzplatz in unbrauchbarem Zustand

Einen Ortsrundgang hat der Ortschaftsrat Gauselfingen am Montag unternommen. Hauptziele waren der Friedhof und der Bolzplatz am Jugendhaus.

Burladingen-Gauselfingen. Der Friedhof ist ein immer lohnendes Thema für eine Ortsbesichtigung, gilt es doch, die verschiedenen Meinungen der Bevölkerung unter einen Hut zu bringen. Die Räte fanden eine Friedhofsanlage vor, die sich wie ein gepflegter Park präsentierte, allerdings auch der fortwährenden Pflege bedarf. So ist der Glockenstuhl an der Friedhofshalle marode und muss, so Ortsvorsteher Rudi Kanz, erneuert werden. Dies sowie die Instandsetzung der Grabumrandungen, neuerdings Aufgabe der Stadt, sei von ihm bereits in Auftrag gegeben worden. Ein Problem sei der Schwund bei den Gießkannen, dem der Ortschaftsrat mit der Installation einer verschließbaren Anlage entgegenwirken will. Die Entnahme ist dann nur nach Einstecken einer Münze möglich.

Bei der Gestaltung der Oberfläche der freigelassenen ehemaligen Grabstellen schieden sich die Geister. Da gab es aus dem Gremium eine ganze Palette von Vorschlägen. Die reichten von Splitt, Humusschotter und Rindenmulch bis zum konventionellen Rasen. Letztlich fand sich eine knappe Mehrheit für die Gestaltung als Rasenflächen.

Der Weg der Räte führte weiter zur Straße Am Zinken, die in einem Teilbereich abzurutschen droht. Um die Gefahrenstelle soll sich das Stadtbauamt kümmern. Es sei zu klären, so der Ortsvorsteher, ob es am darunterliegenden Grundstück zu Abgrabungen gekommen sei.

Vorbei am alten Kindergarten und der Kurzen Gasse, wobei die Erneuerung des Anstriches eines Brückengeländers sowie die Pflege gemeindlicher Grünflächen durch die Räte moniert wurden, ging es zum Bolzplatz am Jugendhaus am Ende der Recksteinstraße. Nach den Bauarbeiten zur Kabelverlegung durch die EnBW sei der Platz in unbrauchbarem Zustand. Ebenso wie Teile der Recksteinstraße, in der durch nachträgliche Baumaßnahmen, auch an den Grundstücken der Anlieger, Schäden entstanden. Dies ist für die Ortschaftsräte ein untragbarer Zustand, die unisono darauf bestanden, dass der Platz durch den Verursacher wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werde. Ortsvorsteher Rudi Kanz wies darauf hin, dass auf der Baustelle kein entsprechender Ansprechpartner zu finden gewesen sei. Das Problem könne, so die Ortschaftsräte, nur auf dem Schriftwege unter Beteiligung des Stadtbauamtes gelöst werden, schließlich gebe es entsprechende Vereinbarungen.

Zurück im Sitzungssaal, bezog der Ortsvorsteher zum Stand der Breitbandverkabelung und zur Instandsetzung der Straßenbeleuchtung Stellung. Da hinsichtlich der Ortsbegehung noch weiterer Bedarf angemeldet wurde, wird es eine Fortsetzung geben.