Ein sympathisches Trio ohne Starallüren: Die Dorfrocker bringen mit ihren Hits jedes "Kaff" zum Überkochen. Foto: Pfister

Erfolgsband zum zweiten Mal in Ringingen. Festhalle ausverkauft. Konzerte finden künftig in Jungingen statt.

Burladingen-Ringingen - "Ich bin a Dorfkind und darauf bin ich stolz!" Getreu den Zeilen ihres neuen Songs sind die Dorfrocker derzeit auf großer Tour durch vier Länder. Am Sonntag gastierten sie zum zweiten Mal in Ringingen."Wenns hier keinen Spaß mehr macht – wo dann?", resümierte Sänger Tobias Thomann, der mittlere der drei Brüder nach dem letztjährigen Konzert in Ringingen. Eigentlich keine Frage, dass die drei sympathischen Jungs wiederkamen.

Mit dem 30-jährigen Tobias traten am Sonntag seine zwei Brüder Philip (23) und Markus (33) an. Wie schon im Vorjahr ohne Starallüren, die Nähe zum Publikum suchend. Die Dorfrocker begeisterten auch dieses Mal in der ausverkauften Ringinger Festhalle. Die Killerer Narrenzunft "Schneidstuhlreiter" hatten eingeladen und zum zweiten Mal aufs rechte Pferd gesetzt. Es herrschte wieder Partystimmung.

Die drei sympathischen Jungs scheinen mit ihrem Konzept Erfolg zu haben. Unter dem Motto "Wir rocken jedes Kaff" war die Dorfrocker-Tour schon im vergangenen Jahr ein großartiger Erfolg. Auch in diesem Jahr sind die meisten Veranstaltungen bereits seit längerem ausverkauft.

"Ich bin a Dorfkind und darauf bin ich stolz!", zieht immer weitere Kreise, das aktuelle Album "Roll den roten Teppich aus" stieg von Null auf Platz 27 in die Album-Charts ein und mit "Tiefkühlpizza", auch "Ingeborg-Marie" genannt, gab es gar einen Après-Ski-Hit. In über 80 TV-Sendungen war die Band bereits zu Gast, darunter waren Auftritte bei Florian Silbereisen, im Musikantenstadl oder im Fernsehgarten. Und doch kommen die drei Brüder bescheiden und sympathisch rüber.

Die Musiker ließen es auch in Ringingen richtig krachen, wechselten ihre neuen Songs mit Oktoberfest- und Skihütten-Hits der vergangenen Jahrzehnte ab und ließen die ganze Halle die "Schwarzwaldmarie" singen. Das Partyvolk machte mit, zum Großteil in Lederhose und Dirndl.

Doch ein Wermutstropfen blieb am Sonntag Abend: Eine dritte Auflage wird es in Ringingen nicht mehr geben. Da deutlich mehr Karten hätten verkauft werden können, ist die Halle in Ringingen zu klein und die Narrenzunft aus Killer wird im kommenden Jahr ins benachbarte Jungingen ausweichen.

Die Dorfrocker währenddessen hatten bereits am Montagabend ihren nächsten Liveauftritt im Fernsehen. Im MDR waren die Musiker bei der Oberlausitzer Ostertour zu Gast.