Aktion: Treffen der Ultrarechten in der Stadthalle löst Protest aus

Burladingen (eri). Das Bündnis "Burladingen ist bunt" fordert die Burladinger am heutigen Samstag auf seine Weise zur Gegenwehr gegen die Ultrarechten in der Stadthalle auf. Für eine Demonstration, so die Macher des Bündnisses in einer Stellungnahme, wolle man die Verantwortung nicht übernehmen, "da nicht abzusehen sei, welchen Verlauf die nehme".

In der Mitteilung heißt es weiter: "Nichtsdestotrotz sind wir mit der Vergabe der Stadthalle an die Repräsentanten des Stuttgarter Aufrufs der AfD nicht im geringsten einverstanden und als Burladinger möchten wir diesen Menschen und den Besuchern der Veranstaltung klar machen: ›Ihr seid nicht willkommen‹".

Deshalb habe das Bündnis folgende Aktionen geplant: Ab 10 Uhr ist der Besuch des Friedensgebets in der evangelischen Versöhnungskirche in Burladingen geplant, von 10.45 Uhr bis 11.30 Uhr kann man sich an Infoständen am Rathausplatz von "Burladingen ist bunt" und dem Demokratiezentrum Baden-Württemberg mit dem Albbündnis. Dazu gibt es eine Luftballonaktion und den "einen oder anderen Überraschungsgast", heißt es in der Mitteilung.

Ab 12 Uhr, schreibt das Bündnis weiter, sollen die Burladinger dann ihre Autos so nah wie möglich an der Stadthalle, in der Albstraße, auf dem Trigema-Parkplatz, am Friedhof und in den Zufahrtsstraßen parken und einen Flyer mit dem Text "Ihr seid nicht willkommen" in leuchtender Farbe in die Windschutzscheibe legen. Das Auto sollten Teilnehmer erst gegen 15 Uhr wieder wegfahren. Besucher der Stadthallen-Veranstaltung müssten dann, so die Bündnis-Aktiven, den Weg zur Stadthalle hinauf zu Fuß machen, würden an vielen Autos mit der Botschaft "Ihr seid hier nicht willkommen", vorbei laufen müssen und Burladingen so im Gedächtnis behalten.