Geschäftiges Arbeiten herrscht im Bereich des Haltepunktes Hausen-Starzeln, mit dem Erneuern der Gleise wurde schon begonnen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Bauarbeiten zwischen Hausen und Burladingen

Burladingen. Umfangreiche Gleisbauarbeiten werden derzeit von der SWEG Schienenwege GmbH im Bereich zwischen Hausen und Burladingen an den Gleisen der Hohenzollerischen Landesbahn durchgeführt.

Es ist eine Baumaßnahme, die sich über die ganzen Sommerferien, also noch bis einschließlich 10. September erstreckt und Bau- und Sicherungsmaßnahmen bis nach Gammertingen vorsieht. In dieser Zeit wurde, wie bereits angekündigt, ein Schienenersatzverkehr zwischen Hechingen und Gammertingen eingerichtet.

Derzeit sind Bauarbeiten zwischen dem Haltepunkt Hausen-Starzeln und Burladingen im Gange: Vom bisherigen Gleiskörper ist nichts mehr vorhanden. Dieser wurde rückgebaut um die Strecke von Grund auf zu sanieren, von Grund auf im wahrsten Sinne des Wortes, denn im Bereich des Albaufstieges durchquert die Bahn zu Rutschungen neigendes Gelände. Ein Umstand, der bereits in einem Vorstandsbericht anlässlich der Streckeneinweihung am 18. März 1901 Erwähnung fand.

Und im Übrigen ist dieser Bereich eine Steilstrecke mit 28 Promille und somit besonders beansprucht. Auch in der neueren Zeit kam es in diesem Bereich unterhalb der Hausener Haldesiedlung zu beträchtlichen Rutschungen. Eine Baumaßnahme die natürlich einer genau geplanten Logistik bedarf. Der Lieferplan für Material und notwendigem Gerät ist eng getaktet und gearbeitet wird, auch an Wochenenden, in Tag- und Nachtschichten.

Seit Wochen werden neben der Bahnstrecke neue Betonschwellen und Gleisteile abgeladen und gelagert, die Lastwagen mit Kies- und Schottermaterial reihen sich an der engen Baustelle manchmal Stoßstange an Stoßstange, es darf eben keinen Stillstand geben und auf der mehr als 2300 Meter langen Baustelle kann auf der schmalen Trasse auch nicht überholt werden.

Alle Lieferungen und Neubauarbeiten müssen just in time erfolgen. Einen guten Überblick über die Baustelle hat man vom Bahnübergang der Zufahrt zum Hausener Schützenhaus. Talabwärts mit den alten ausgebauten Holz- und den neuen Betonschwellen und talaufwärts die lang gezogene Steigungsstrecke hinauf bis zur Europäischen Wasserscheide, die sich derzeit mehr als Straße darbietet und nicht als Bahntrasse.

Am Haltepunkt Hausen-Starzeln ist man schon weiter, hier liegen schon wieder die ersten Gleise.