Bildung: Schneetag an der Grundschule Stetten äußerst lehrreich
Burladingen-Stetten. Wann machen wir endlich wieder einen Schneenachmittag? Diese Frage beschäftigte sie Schüler der Grundschule Stetten schon seit geraumer Zeit. Jetzt war endlich genügend Schnee vorhanden, um den Schülern ihren Wunsch zu erfüllen.
Freudig kamen die Kinder am vergangenen Dienstagnachmittag mit ihren Bobs, Schlitten oder Popo-Rutschern zur Schule und es herrschte reges Treiben auf dem Schulgelände. Eifrig stapften sie den Hang neben dem Schulhaus hoch, bevor sie in rasanter Fahrt freundstrahlend wieder nach unten fuhren. An den verschiedensten Ecken des Schulhofes wurden Burgen, Schneesofas und Bauwerke aller Art errichtet. Wer Lust hatte, konnte sich bei einem Tennisball-Biathlonrennen auf der anderen Seite des Schulhofes mit seinem Gegner messen. Dabei wurden die Läufer lautstark von den Mitschülern angefeuert.
Höhepunkt des Nachmittags war für die Kinder der vierten Klasse zweifelsohne die simulierte Durchführung einer Lawinenrettung. In Gruppen erhielten sie von ihrem Klassenlehrer Florian Frei einen kleinen Exkurs zu Lawinenabgängen und den benötigten Materialien, welche für Touren abseits gesicherter Skigebiete mitgeführt werden sollten. Hierbei lernten die Schüler unter anderem eine Lawinenschaufel, eine Lawinensonde und ein Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS) näher kennen und ihre Funktionsweise und ihren Nutzen zu testen. In einem abgesperrten Bereich suchten die Schüler mit Hilfe des LVS einen "Verschütteten" (simuliert durch ein vergrabenes LVS). Mit der Lawinensonde konnten sie dessen genaue Lage und Tiefe orten und das Geräte schlussendlich mit der Lawinenschaufel ausgraben.
So verging die Zeit wie im Fluge und alle waren sich einig: „Das hat Spaß gemacht und so einen Schneenachmittag sollte es öfters geben.“
