Revierförster Thomas Stocker traf sich mit einer Gruppe Interessierter, um die Bruten zu kontrollieren. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Frühjahrs-Nistkastenaktion: Jungvögel noch nicht weit genug entwickelt

Die Frühjahrs-Nistkastenkontrolle des Albvereins Burladingen im Tannenwald musste vorzeitig abgebrochen werden.

Burladingen (hp). Revierförster Thomas Stocker traf sich mit einer Gruppe Interessierter am Spielplatz Hermannsdorf, um die Bruten zu kontrollieren. Das Wetter war gut geeignet. Doch nach dem Inspizieren von 20 Kästen brach Stocker die Aktion ab, da die Jungvögel noch zu wenig weit entwickelt waren und daher die Art nicht genau bestimmt werden konnte. Das bedeutet, dass trotz zeitigem Frühjahr das Ausbrüten eher später als sonst begonnen hat, da die Kontrolle immer am gleichen Wochenende stattfindet.

Die Belegung war sehr gut, es waren nur etwa zehn Prozent unbelegte Kästen dabei. Der Förster und Naturschutzwart des Burladinger Albvereins wird das Monitoring in sieben bis zehn Tagen abschließen. Das Monitoring gibt es seit 2002, es löste die klassische Nistkastenkontrolle ab. Die wesentliche Änderung ist, dass es zwei Kontrollen gibt, eine im Frühjahr und eine im Herbst. So kann man wesentlich bessere Aussagen über Wettereinflüsse oder den Einfluss von forstlichen Maßnahmen treffen.

Im Herbst werden die Kästen gesäubert, und an Hand der Rückstände kann festgestellt werden, ob und wie viele Jungvögel die Zeit in den Kästen überlebt haben. Landesweit wird die Kontrolle nur an bestimmten Orten und auf freiwilliger Basis vorgenommen.

Auf Gemarkung Burladingen sind drei Kontrollgebiete mit jeweils 50 registrierten Nistkästen zu finden.