Serie: "Burladingen im Wandel" Teil 6 / Der Stauraumkanal am alten Feuerwehrhaus

Burladingen. Im Rahmen der Serie "Burladingen im Wandel" stellen wir diesmal den Stauraumkanal am alten Feuerwehrhaus vor.

Mit dem gestalteten Ausbau der Fehla wurde auch die Abwasserfrage in Burladingen gelöst. Für die Industrieabwässer wurde ein eigener Abwassersammler zur Kläranlage verlegt und auch das System für die häuslichen Abwässer grundlegend erneuert und zu einem zeitgemäßen Kanalsystem ausgebaut.

Eine geordnete Regenrückhaltung gab es bis dahin nicht, bei Starkregen entlasteten die Hauptkanäle an verschiedenen Punkten verschmutzt in die Fehla. Daraus resultierte, dass dieser Zustand durch den Bau von drei Regenüberlaufbecken verbessert werden musste. Eines und das größte im Bereich des alten Feuerwehrhauses, ein zweites im Bereich des alten Bauhofschuppens in der Pfarrgasse und ein drittes am Ortsrand östlich der Spedition Barth.

Für das Regenüberlaufbecken im Bereich zwischen Josengasse und Ledergasse konnte allerdings das erforderliche Speichervolumen aus Platzgründen nicht in einem alleinigen Becken realisiert werden. Deshalb wurde die Idee eines Stauraumkanales umgesetzt der das zusätzlich erforderliche große Speichervolumen puffern konnte. Und das war nicht wenig und führte wie im linken Bild aus dem Jahr 1980 gezeigt zu gewaltigen Dimensionen. Der Stauraumkanal führt vom Fehlaquelltopf um das damals noch bestehende alte Feuerwehrhaus herum, durch einige Privatgärten bis zum Regenüberlaufbecken. Die Dimensionen lassen sich auch am Größenverhältnis eines im Kanal stehen Bauarbeiten zum Kanalquerschnitt erkennen. Interessant am linken Bildrand auch der überdachte wackelige Aufgang zu den damaligen DRK-Räumen.

Im Bild rechts ist der Zustand erkennbar, wie er sich nach der Straßenbaumaßnahme zum Ausbau der Josengasse darstellte. Auch zeigt es, wie an den Einfahrtstoren für Feuerwehr und DRK immer wieder wegen wachsender Fahrzeughöhen umgebaut werden musste.

Der Bau von Regenüberlaufbecken hatte damit aber noch kein Ende. In den vergangenen Jahren wurde im Bereich des Lauens ein weiteres Becken zur Entlastung der Abwässer aus dem Tiefental gebaut, um die Flutung der Keller in der Straße Im Lauen bei Starkregen endgültig zu beseitigen.