Wie schon bei der Wahl 2015 werden pünktlich ab 18 Uhr die Stimmzettel ausgezählt – die Briefwahlunterlagen im Rathaus. Die Gemeinde wirbt vor allem für eine hohe Wahlbeteiligung. Foto: Gräff

Die Bürgermeisterwahl in Oberwolfach geht in die heiße Phase: Am Sonntag, 18. Juni, dürfen die Bürger ihre Stimmen in der Festhalle abgeben. Da es nur einen Kandidaten gibt, sind einige Besonderheiten zu beachten.

Einziger Bewerber der Wahl am Sonntag ist der amtierende Bürgermeister Matthias Bauernfeind. Automatisch gewählt ist er damit aber nicht – das Baden-Württembergische Wahlrecht sieht vor, braucht er mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang. Und noch eine Besonderheit gibt es bei Bürgermeisterwahlen mit nur einem Kandidaten: Wird der Wahlzettel unverändert abgegeben, wird das als Stimme für den einzigen Kandidaten gezählt.

Wähler: Wahlberechtigt sind laut Anton Schöner, Hauptamtsleiter und Vorsitzender des Wahlausschusses, 2111 Bürger, darunter auch die Jungwähler ab 16 Jahren.

Das müssen die Wähler mitbringen: Die Wähler müssen ihren amtlichen Personalausweis mitbringen sowie die Wahlbenachrichtigung. Diese wurden ab de 15. Mai verteilt, so Schöner.

Stimmabgabe: Das Wahllokal befindet sich in der Festhalle. Wahlberechtigte können dort ihre Stimme von 8 bis 18 Uhr abgeben. Beim Betreten des Wahlraums erhält jeder Wähler einen amtlichen Stimmzettel. Er hat eine Stimme und kann sein Wahlrecht nur einmal und nur persönlich ausüben. Der Stimmzettel kann ohne jeglich Kennzeichnung (dann erhält der Kandidat die Stimme) abgegeben werden, es kann eine Kennzeichnung beim gewünschten Bewerber gemacht werden oder der Name einer anderen wählbaren Person eingetragen werden.

Briefwahl: 220 Briefwähler haben ihre Unterlagen schon erhalten, so Schöner. Wer sich noch für die Briefwahl entscheiden möchte, kann dies theoretisch noch tun. „Die roten Umschläge müssen aber bis spätestens 18 Uhr am Sonntag auf dem Rathaus sein“, erklärt Schöner. Denn dort werden die Briefwahlstimmen ausgezählt.

Auszählung: Die Auszählung der Stimmen erfolgt direkt ab 18 Uhr im Wahllokal beziehungsweise Rathaus. Die Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses sind öffentlich. Das heißt, Jedermann hat Zutritt, soweit dies ohne Beeinträchtigung des Wahlgeschäfts möglich ist. Die ausgezählten Ergebnisse werden dann unverzüglich an den Gemeindewahlausschuss übermittelt.

Wahlbeteiligung: Besonders gespannt blicken alle auf die Wahlbeteiligung, erklärt Schöner. Daran kann das Interesse der Bürger an der Gemeindepolitik gemessen werden. „In Oberwolfach ist sie eigentlich immer überdurchschnittlich hoch“, erklärt er. Bei der Wahl 2015 gaben zum Beispiel 80,49 Prozent der Bürger ihre Stimme ab – allerdings gab es damals auch mehr Kandidaten. 2007 waren es 47,3 Prozent, im Jahr 1999 waren es 52,47 Prozent. Auch damals hatte es nur einen Bewerber gegeben.

Ergebnisverkündung

Nach der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr werden im Wahlbezirk und vom Briefwahlausschuss die Stimmen ausgezählt. Das vom Gemeindewahlausschuss festgestellte Gesamtwahlergebnis wird am Wahlabend gegen circa 18.30 Uhr vor dem Rathaus bekanntgegeben.Anschließend wird das Ergebnis auch im Internet unter www.oberwolfach.de zum Abruf bereitgestellt.