Die Dancing Kids unter der Leitung von Sylvia und Melissa Klink durften dann zirkusreife Artistik zum Besten geben. Foto: Schwarzwälder Bote/Wagner

Mit ihrem Schlachtruf „Spüllomba ahoi“ eröffnete die Narrenzunft (NZ) Salzstetten am Samstag ihren Bürgerball im Gemeindesaal. Zunftmeister Markus Fischer und sein Narrenrat zogen unter großem Beifall in die Halle ein. Ein reichhaltiges Programm erwartete die zahlreich erschienenen Narren.

Die Garde eröffnete den bunten Abend mit Tanzeinlagen, bevor das „Gsendl“ dem närrischen Publikum von einem arbeitsreichen Tag berichtete. Die Dancing Kids unter der Leitung von Sylvia und Melissa Klink durften dann zirkusreife Artistik zum Besten geben.

Als Fußballfan erlebte Felix Frank Höhen und Tiefen, welche er in der Bütt preisgab. Die Schellenbergnarren präsentierten einen Schirmtanz, bevor „Fitho und Eigen“ (Thomas Fischer und Felix Frank) mit ihrem Tratsch und Klatsch die Geschehnisse im Flecken aufs Korn nahmen. Mit scharfer Zunge nahmen die Herrschaften örtliches und weltliches aufs Korn.

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Die Wahl ist Thema

Natürlich war auch die Bürgermeisterwahl im vergangenen Jahr ein Thema: „Vorbei ist die Wahl, war das eine Qual, wir durften zweimal wählen. Frau oder Mann – wer kommt beim Volk an? Der Wahlausschuss musste viel zählen – Hassel war mutig, der Wahlkampf war blutig, wir hatten zumindest die Wahl. Doch bei aller Ehre, war für beide ne Lehre, und jetzt gibt es Ruhe im Tal.“ Auch dem Klimawandel blies er den Marsch: „Die Energiewende ist bald am Ende – mir schalten ab, retten die Welt. Bald kommt die Blamasch, die Wirtschaft am Arsch, und fort ist unser Geld.“

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Der Maskentanz der Schlattwaldteufel durfte ebenso nicht fehlen wie ein Beitrag der 7-Hügel-Hexen, welche als Thema ein Fest auf dem Bauernhof zum Besten gaben.

Die Tuders, Salzstettens gewaltige Guggenband, markierten den krönenden Abschluss des Bürgerballs: Sie rissen das närrische Publikum von den Bänken. Zweifellos ein Höhepunkt der Salzstetter Fasnet, wenn die martialischen Schlagwerke, gepaart mit den brachialen Fanfaren aus den Blechblasinstrumenten durch die Halle schallen. Die Narren waren nicht mehr zu halten: Beinahe jeder Tisch geriet zur Tanzfläche. Auch die Salzstetter Narren setzen in ihren ersten Veranstaltungen nach der Corona-Pandemie ihre Traditionen fort.