Im Thalia-Theater unweit ihrer Heimat auf Zeit waren die Geflüchteten Gäste des Stadtverbands von Bündnis ’90/Die Grünen. Foto: Susanne Feil

Die ersten 23 Geflüchteten sind in Tailfingen angekommen und in die neuen Wohncontainer auf dem Thalia-Parkplatz eingezogen. Dort haben die Mitglieder von Bündnis ’90/Die Grünen sie begrüßt.

„Nie gab es mehr Menschen die weltweit vor Krieg und Verfolgung flüchten mussten. Deutschland steht vor der Aufgabe und der Herausforderung, viele Geflüchtete unterzubringen“ betonen die Mitglieder von Bündnis ’90/Die Grünen.

Weil es im Kreis keine Landes-Erstaufnahmestelle für Geflüchtete mehr gibt, mussten die Kommunen des Zollernalbkreises anderweitig Platz für sie schaffen, denn als untere Aufnahmebehörde ist das Landratsamt per Gesetz verpflichtet, zugewiesene Menschen aus den Landeserstaufnahmen unterzubringen, bis deren Aufenthaltsstatus geklärt ist. Anstatt in die Kreissporthalle, wie zunächst vorgesehen, sind die Gäste auf Zeit in Albstadt in eigens dafür errichtete Wohncontainer des Landratsamtes auf dem Thalia-Parkplatz eingezogen.

„Ein Zeichen für einen guten Anfang und ein gutes Miteinander in der Stadt“

Vor diesem Hintergrund hat es sich eine Gruppe der Albstädter „Grünen“ zur Aufgabe gemacht, die betroffenen Menschen willkommen zu heißen und „somit ein Zeichen für einen guten Anfang und ein gutes Miteinander in der Stadt zu setzen“, wie sie betonen. Denn schließlich lebe Integration von der Begegnung der Menschen.

Bei leckerem Essen fallen die Barrieren

In diesem Sinne hatten die Albstädter die Geflüchteten zu einem Treffen eingeladen. Bei allerlei Leckereien, Getränken und in schöner Atmosphäre war das Eis schnell gebrochen. Die vielen Fragen der Menschen über Organisatorisches sowie über Albstadt konnten die Gastgeber nahezu alle beantworten – auch mit Unterstützung von Julian Stauß, Mitarbeiter der Caritas-Schwarzwald-Alb-Donau. Die Gäste erzählten von ihrer Flucht und von den Einzelschicksalen, die damit verbunden sind.

Das Ziel: Ankommen erleichtern

Die überwiegend jungen Geflüchteten freuten sich offenkundig sehr über die Einladung und die Absicht der Gastgeber, ihnen das Ankommen zu erleichtern und die neuen Mitbewohner ein bisschen an die vorhandenen Strukturen vor Ort heranzuführen. Sie alle eint der große Wunsch, möglichst schnell einen Sprachkurs zu besuchen, um Deutsch zu lernen und somit Teil der Gesellschaft zu werden und eine Arbeit zu finden.