Einen Tag nach dem Bühler Familiendrama, bei dem eine Mutter ihr Baby aus dem Fenster geworfen hatte und danach selbst in die Tiefe gesprungen war, schwebten Frau und Kind noch in Lebensgefahr. (Symbolbild) Foto: dpa

Einen Tag nach dem Bühler Familiendrama, bei dem eine Mutter ihr Baby aus dem Fenster geworfen hatte und danach selbst in die Tiefe gesprungen war, schwebten Frau und Kind noch in Lebensgefahr.

Bühl - Einen Tag nach dem Bühler Familiendrama, bei dem eine Mutter ihr Baby aus dem Fenster geworfen hatte und danach selbst in die Tiefe gesprungen war, schwebten Frau und Kind noch in Lebensgefahr. „Sie sind auf der Intensivstation“, sagte am Freitag ein Polizeisprecher auf Anfrage. Die 38-jährige Mutter von sieben Kindern und ihr einjähriger Sohn hatten bei dem Sturz aus dem dritten Obergeschoss auf den Gehweg schwere Kopfverletzungen und Knochenbrüche erlitten. Ein Passant hatte beide am frühen Donnerstagmorgen gefunden.

Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die Frau in einer „psychischen Ausnahmesituation“ befunden hat. Nachdem sie ihr jüngstes Kind aus dem Fenster geworfen hatte, habe sie sich wohl selbst das Leben nehmen wollen. Die Frau hatte mit dem Baby und vier anderen Kindern im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren in der Dachgeschosswohnung gelebt.

Die vier Kinder, die die Tragödie offenbar miterlebten, wurden vom Notfallkrisenteam betreut. Angehörige sollen sich weiter um sie kümmern. Zwei weitere Kinder der Frau lebten nicht in der Wohnung. Die siebenfache Mutter war zuvor nie auffällig gewesen. Weitere Einzelheiten wurden auch am Freitag nicht bekannt.