Trinkwasser gibt es trotz Trockenperiode genügend. Foto: Berg Foto: Schwarzwälder Bote

Versorgung: Brigachtal autark / Pumpe im Tiefbrunnen "Oberried" ersetzt

Brigachtal. Aus den Wasserhähnen Brigachtals sprudelt das kostbare Nass und wichtigste Lebensmittel in gewohnter Manier. "Nein, wir haben keine Probleme", freut sich Heidemarie Kaiser seitens des Bauamts mit Bezug auf die Trocken- und Wärmeperiode. Kaiser ist auch in die Wasserversorgung involviert und bezeichnet die Gemeindebrunnen und -quellen als zuverlässig.

In Sachen Wasserversorgung ist Brigachtal autark und seit 1988 mit einem Eigenbetrieb versehen, für dessen Geschäftsfeld sind der Gemeinderat und Bürgermeister Michael Schmitt zuständig. Wassermeister Gotthard Kloker weilt noch im Urlaub und wird sich beim Dienstantritt ein aktuelles Bild machen, im etwaigen Notfall ist der Draht zwischen ihm und Heidemarie Kaiser kurz.

Eigenes Wasser und recht ergiebige Quellen und Brunnen – Brigachtal kann sich doch glücklich schätzen. Man ist von keinem Liter der Bodensee-Wasserversorgung abhängig und steht im Vergleich relativ gut da.

In Brigachtal bleibt auch die Fördertechnik im Blick, nach 25 Jahren wurde etwa die Pumpe im Tiefbrunnen "Oberried" ersetzt. Nahe der Römerstraße geht es übrigens bis auf 100 Meter hinab, das Grundwasservorkommen wird durch zwei Bohrungen erschlossen. Die erste datiert auf 1970, zehn Jahre später drang man abermals in die Tiefe. Das geförderte Wasser gelangt zunächst in den Hochbehälter "Sallen". Das "Wasserglück" Brigachtals kann unterstrichen werden, denn im Schwarzwald-Baar-Kreis ist die Situation nicht durchweg rosig.

Die für die Region vorhandene Grundwasserdatenbank liefert eine Übersicht, das im Südwesten vorhandene Grundgebirge und der Buntsandstein lassen meist nur vergleichsweise schwache Quellen und Brunnen zu. Unter anderem dieser Umstand führt zu der hierzulande recht hohen Zahl an kommunalen Wassereigenbetrieben.