Der Ortseingang von Kirchdorf soll sicherer und schöner zugleich werden. An dieser Stelle ist ein Kreisverkehr geplant. Kommende Woche soll der Gemeinderat die Entwurfsplanung endgültig beschließen. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur Gemeinderat soll nächste Woche Entwurfsplanung beschließen / Mehr Sicherheit, weniger Raser

Eine der wichtigsten Baumaßnahmen für Brigachtal kommt jetzt in die Zielgerade: Der Bau eines Kreisverkehrs in Kirchdorf und damit eines Verkehrsknotenpunktes, der tagtäglich von vielen Verkehrsteilnehmern frequentiert wird.

Brigachtal-Kirchdorf. Man nimmt eine gehörige Portion Geld in die Hand, um diesen Kreisverkehr zu bauen. Auf mehr als 660 000 Euro beläuft sich den Planungen zufolge die Bausumme – lediglich rund zehn Prozent davon sollen gefördert werden. Eigentlich hatte man sich beim Einreichen des Förderantrags ein wenig mehr Unterstützung erhofft für die Maßnahme, von der man sich allem anderen voran zweierlei verspricht: eine Verkehrsberuhigung sowie eine Aufwertung der Ortseinfahrt. Aber da der Kreisverkehr selbst nicht förderfähig ist, beläuft sich die Förderung lediglich auf die geplante Radwegequerung der Landesstraße 178 und die Umfeldgestaltung des Kreisverkehrs. Letztere soll ein großes Plus an Sicherheit bedeuten, denn der Radweg von der Kälberweid in Richtung Gewerbegebiet verläuft dort bislang komplett ohne Querungshilfe über die Landesstraße.

Am 22. Januar nun soll der Gemeinderat Brigachtals ans Eingemachte gehen und nicht nur den Beschluss zur Entwurfsplanung fällen, sondern auch die Ausschreibung der Tiefbauarbeiten beschließen – parallel zum Kreisverkehr soll die Kanalbaumaßnahme der L178 beziehungsweise der Gewerbestraße erfolgen.

Das Büro Greiner aus Donaueschingen war mit der Planung der Lage und Dimensionierung des Kreisverkehrs beauftragt gewesen – dass der Zuschuss kleiner ausfällt, als erhofft, wirkte sich auch hierbei aus.

30 Meter Durchmesser soll der Kreisverkehr laut den Planungen am Ende haben. Auch wenn das kleiner ist, als ursprünglich gewollt, brauchten sich die Kirchdorfer laut Ingenieur und Geschäftsführer Marcus Greiner nicht zu sorgen: Der Kreisverkehr sei, sagte Greiner bereits im Mai bei einer Beratung der Gemeinderäte in dieser Sache, groß genug, dass auch größere Fahrzeuge ihn problemlos passieren können. Das wiederum ist auch eine Grundvoraussetzung für die Funktionalität der Baumaßnahme, schließlich liegt der Kreisverkehr an der Schnittstelle zum Gewerbegebiet.

Die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Kirchdorf ist eine Maßnahme, die im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum stattfindet, und Brigachtal weiter voranbringen soll.