Organisieren den Festgottesdienst und die Feier zum 100-jährigen Bestehen der Frauengemeinschaft Brigachtal-Marbach am 25. April (von rechts): Ingeborg Käfer, Monika Hirt, Barbara Effinger, Johanna Hildebrandt, Jutta Mayer und Sabine Effinger. Foto: Schwörer Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholische Frauengemeinschaft Brigachtal-Marbach feiert 100-jähriges Bestehen / Einsatz für Projekte

Von Jennifer Schwörer

Brigachtal. Die katholische Frauengemeinschaft Brigachtal-Marbach besteht seit 100 Jahren, und das wird am Samstag, 25. April mit einem Festgottesdienst und anschließendem Fest im Pfarrzentrum mit buntem Unterhaltungsprogramm gefeiert.

Neben Grußworten von Wolfgang Kribl, Pfarrer und Präses der Frauengemeinschaft, Marbachs Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple, Brigachtals Bürgermeister Michael Schmitt und Vertretern der Diözese und des Dekanats sorgt die Kabarettistin Ulrike Lohrer aus Hilzingen-Binningen für Unterhaltung. Gabriele Kneißle und Jochen Grenzdörffer sollen den Abend musikalisch umrahmen.

Die Wurzeln der Frauengemeinschaft reichen bis ins Jahr 1915 zurück, damals wurde am 19. April die Erzbruderschaft Christlicher Mütter in der Gemeinde St. Martin in Kirchdorf gegründet. Weitere Dokumente außer der Gründungsurkunde sind aus dieser Zeit nicht erhalten. Ein Aufnahmeschein in den christlichen Mütterverein aus dem Jahr 1931 ist auf Emma Itta, geborene Käfer, ausgestellt. Damals wurden nur verheiratete Frauen und Mütter in den Verein aufgenommen, und zwar vornehmlich die Frauen, die noch Kinder zu erziehen hatten. Auch damals schon wurde der Verein von einem geistlichen Präses geleitet, Pfarrer Kaiser hat den Aufnahmeschein aus dem Jahr 1931 unterschrieben.

Heute gehört die Frauengemeinschaft Brigachtal-Marbach dem Bundesverband der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) an und vertritt die Interessen und Rechte von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft. Es geht um Hilfe und Unterstützung in allen Lebenslagen und -phasen, erklärte Johanna Hildebrandt vom Vorstandsteam. Vor allem um Frauen in Not kümmert sich die Gemeinschaft vor Ort schon seit vielen Jahren. Die Frauengemeinschaft sei da, um zu helfen, zu ermutigen und zu begleiten, um aus der Kraft des Glaubens zu leben.

Für unterschiedliche Projekte setzen sich die Frauen ein: Zwei Mal jährlich spenden sie für die Rumänien-Hilfe "Freundeskreis Oradea". An Ostern und Weihnachten werden kleine, mit Lebensmitteln gefüllte Päckchen verpackt. Irmgard Rösch vom Freundeskreis kümmert sich vor Ort darum, dass die Spenden auch da ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Regelmäßige Spenden sind weiterhin für die Kinderhilfe Bethlehem und für die Kinder-Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe vorgesehen. Auch der Peru-Kreis, das Palliativzentrum Villingen-Schwenningen und die Offroadkids werden unterstützt.

Mit dem vielseitigen Jahresprogramm will die Frauengemeinschaft viele Menschen erreichen und ansprechen. So stehen beispielsweise neben Bastelabenden interessante Vorträge, eine Wallfahrt oder am 3. Juli eine historische Stadtführung durch Villingen im Veranstaltungskalender.