Zum Tag des offenen Ackers vollzieht man bei Baarfood den Schulterschluss und freut sich über tolle Zahlen. Der Verein hat die Mitgliederzahl in kurzer Zeit fast verdoppelt, mehr als 80 Familien werden von Überauchen aus mit Biogemüse aus regionalem Anbau mitversorgt. Fotos: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Baarfood: Erfolgsmeldungen beim Tag des offenen Ackers in Brigachtal

Regionales Biogemüse statt mit Plastik umhüllte und gespritzte landwirtschaftliche Erzeugnisse. Im Verein Baarfood hat man klare Ansichten. Beim Tag des offenen Ackers gab es etliche Erfolgsmeldungen.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Im Brigachtaler Ortsteil Überauchen gedeiht nicht nur der Salat bestens, die gepachteten Gemüseäcker der mittlerweile 160 Baarfood-Mitglieder dürfen in der Tat als prachtvoll bezeichnet werden.

Höhenluft, intensive Pflege durch zwei hauptamtliche Gemüsegärtnerinnen, viele engagierte Freiwillige – am Ende schmeckt man den Unterschied, und hat auch wieder etwas für die Regionalität getan.

Gerade einmal 20 Monate gibt es den in Villingen-Schwenningen eingetragenen jungen Verein, dessen Konzept scheint zu überzeugen. Die Anbaukosten werden gemeinschaftlich getragen, über erworbene Gemüseanteile kommt es zur wöchentlichen Verteilung der Ernte. Beim Aktionstag moderierten Simon Scholl und David Weineck. Zufrieden zeigte sich auch Tanja Sikler, die neben Andrea Kohnle zweite professionelle Baarfood-Gärtnerin.

Ein Besuch der just neben den Anlagen des Sportvereins Überauchen liegenden Äcker und Gemüsehäuser lohnt sich, die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne) war voll des Lobes: "Wir haben auf unserem Hof natürlich auch einen größeren Gemüsegarten, der aber ist nicht so schön wie die Anlage hier. Ich bin ja fast etwas neidisch."

Braun bildete mit ihrem Landtagskollegen Karl Rombach (CDU), Brigachtals Bürgermeister Michael Schmitt sowie den OB-Kandidaten für Villingen-Schwenningen, Marina Kloiber-Jung und Jörg Röber, einen kleinen politischen Stammtisch. Insgesamt fand auch das Quintett lobende Worte in Sachen Baarfood und unterstrich den Begriff Regionalität seinerseits.

Wer in absehbarer Zeit Vereinsmitglied werden möchte und heimisches Gemüse in der höchsten Bioqualität beziehen will, meldet sich idealerweise noch in diesem Jahr an. Ab April kommenden Jahres füllen sich die Gemüsekisten das nächste Mal.