Die Vorbereitung auf die erste Köhlergaudi in der neuen Brändbachhalle laufen auf Hochtouren – und sie helfen mit (von links): Dennis Weißer, Stefanie Nobs, Marco Maier und Köhler-Narrenvater Wolfgang Weber. Fotos: Rademacher Foto: Schwarzwälder Bote

Die Köhlerzunft ist für Neues gerüstet. Am 22. Februar findet mit

Die Köhlerzunft ist für Neues gerüstet. Am 22. Februar findet mit der alljährlichen beliebten Köhlergaudi die erste närrische Großveranstaltung in der neuen Brändbachhalle statt. Die Vorbereitungen laufen schon seit Monaten.

Zum zehnten Mal findet dieses Jahr die Köhlergaudi statt. Sie wurde 2010 aufgrund der großen Nachfrage als Parallelveranstaltung zum Bunten Abend mit identischem Programm eingeführt, um befreundeten Zünften die Gelegenheit zur Teilnahme zu geben. Inzwischen stößt die Köhlergaudi als eigenständige Veranstaltung mit Umzug auf eine riesige Resonanz. Als großes Partyevent grenzt sie sich klar vom Bunten Abend am Schmutzige Dunnschdig ab. Der wiederum ist etwas für Leute, die einen gemütlichen Programmabend genießen möchten, bei dem man sich hinsetzen oder auch mal tanzen kann. Wer hingegen richtig feiern möchte, ist auf der Köhlergaudi gut aufgehoben.

Bräunlingen-Unterbränd. Es gab viele neue Herausforderungen, die aber mit großer Unterstützung auch von außerhalb des Vereins und zusammen mit der Stadt Bräunlingen rechtzeitig bewältigt werden konnten.

Konkret haben zwei Köhlerzunft-Mitglieder zusammen mit dem Hausmeister Martin Wetzel den notwendigen Schutzboden verlegt. An den Wänden und in drei Metern Höhe wurden Vorrichtungen montiert, um Dekoration anzubringen, ohne die Halle zu beschädigen. In Zusammenarbeit mit der Stadt wurden passende Bestuhlungspläne erstellt.

Einige Köhlerzünftler besuchten auch eine Schulung, in der sie zu aufsichtsführenden Personen in Versammlungsstätten ausgebildet wurden. Andere wurden von entsprechenden Experten mit der Bedienung der neuen Tonanlage in der Halle vertraut gemacht.

Und am vergangenen Samstag wurde noch einmal die neue räumliche Situation vorort besichtigt und beispielsweise entschieden, an welcher Stelle am Bunten Abend die begleitende Livemusik positioniert wird. Denn im ersten Jahr ist alles anders. Vieles muss sich erst wieder einspielen, was früher selbstverständlich war und sich dann Jahr für Jahr wiederholte. Nun steht dem närrischen Treiben nichts mehr im Weg.

Parallel zur Organisation der Köhlergaudi laufen zudem die Vorbereitungen für den Bunten Abend am Schmutzige Dunnschdig. Jeden Abend studieren verschiedene Gruppen ihre Programmpunkte ein und genießen die Vorzüge der neuen Brändbachhalle in vollen Zügen.

In der Halle, im Vereinsraum und im Foyer wird parallel geübt. Besonders das Foyer sei für die Tänze geeignet, verrät Narrenmutter Stefanie Nobs, "man sieht sein Spiegelbild in den Fenstern und kann sich so selbst kontrollieren". Doch das Beste sei, dass alle wieder eine Anlaufstelle haben, wo man sich trifft und an der alles Notwendige zentral zur Verfügung steht. In den letzten beiden Jahren sei alles im Ort verstreut gewesen. Und das Allerwichtigste sei, da waren sich alle einig, die Dorfgemeinschaft wachse wieder enger zusammen.

Und wie sieht das Programm der Köhlergaudi nun aus? Am Freitag, 22. Februar, wird um 18 Uhr am Dorfmittelpunkt der Narrenbaum gestellt. Der Umzug ab 19 Uhr geht durchs Hinterdorf über den Heidenlochweg und die Hirschmoos-Straße zur Halle. Unter anderem neu sind die Fazenedle aus Villingen, die Burgkeiler aus Löffingen, der Musikverein Dittishausen oder die Dögginger Fasnetmusik.

Anschließend gibt es ein Programm für Alt und Jung von 20 Uhr bis Mitternacht mit vielen neuen Gruppen, aber auch Köhlergaudi-Dauerbrennern wie den Schallmeien oder den Brändbach-Hupä. Die Musiker von Neustadt-West überbrückt die Pausen mit Live-Musik. Zur Eröffnung spielt traditionell die Unterbränder Wälderband. Im Vereinsraum im Keller wird eine Kaffeestube eingerichtet.

Partystimmung pur mit DJ ist als Alternativprogramm in einem acht mal zwölf Meter großen Zelt angesagt, das ergänzend auf dem Parkplatz nördlich der Halle aufgestellt wird. Hierfür wurde extra eine Heizung angeschafft.