Die Spindeltreppe wird in der Burgkapelle eingebaut. Foto: Wizemann Foto: Schwarzwälder-Bote

Spindeltreppe: Novum in der Burgruine

Bösingen-Herrenzimmern. Eine Spindeltreppe mit Aussichtsplattform verbindet Ober- und Unterburg seit wenigen Tagen. Die Fundamente wurden von Uwe Bodmer gesetzt. Die ansprechende Stahlkonstruktion führte Martin Aigeldinger aus. Sie entspricht den Anforderungen des Landesdenkmalamts.

Das Projekt in der Burgruine Herrenzimmern konnte innerhalb von nur neun Monaten von der Antragstellung im Juli 2016 bis zum Abschluss der Arbeiten in diesem Monat umgesetzt werden, teilte Karl Kimmich, stellvertretender Vorsitzender des Herrenzimmerner Geschichts- und Kulturvereins, mit.

Neben handwerklichen Arbeiten des Geschichts- und Kulturvereins Herrenzimmern wurde das Projekt von der Gemeinde Bösingen finanziert und vor allem durch einen namhaften Zuschuss aus dem "Leader"-Programm verwirklicht ("Leader" ist eine Einrichtung der Europäischen Union zur Förderung des ländlichen Raumes). Die genauen Zahlen stehen jedoch erst nach der Abrechnung fest, erklärt Gemeindekämmerer Matthias Jetter auf Nachfrage.

Die Gesamtleitung dieser Maßnahme hatte das Vorstandsmitglied Roland Noder übernommen. Vorbild für die ansprechende Stahlkonstruktion war die Treppe am Zimmern-Schloss Falkenstein im Donautal. Vor allem für Besucher, die die Burg von Talhausen aus erreichen wollen, ist die Treppe eine Erleichterung.