Der Weg ist das Ziel: für Wanderer des Bösinger Albvereins sogar an sehr sonnigen Tagen auf der Paradiestour eine Selbstverständlichkeit. Foto: Hezel Foto: Schwarzwälder Bote

Paradiestour: Knackige 20 Kilometer gemeistert / Imposante Mauer des Kraftwerksgebäudes / Anstieg nach dem Mittagsmahl

Bösingen. Leicht irritiert waren einige der Teilnehmer bei der jüngsten Tageswanderung des Bösinger Albvereins.

Uschi und Robert Binder hatten eine Tageswanderung auf der Lindach-Urach-Runde angeboten. Dass es sich beim genannten Urach nicht um das schmucke Städtchen auf der Alb handelte, merkten die Teilnehmer bei der Anfahrt. Das kleine Urach im benachbarten Schwarzwaldbaarkreis war das eigentliche Ziel.

Als Paradiestour wird die zum Teil knackige, rund 20 Kilometer lange Rundwanderung ausgeschrieben. Bei der Kohlbrücke in Unterlinach begann die Tour. Kurz darauf war die imposante Mauer des Kraftwerksgebäudes der Linachtalsperre erreicht.

Uriger Wald im Urachtal

Beeindruckt von der mächtigen, bereits in den 1920er-Jahren erbauten Betonkonstruktion genoss die Gruppe die dazugehörende Seeanlage. An selbigem führte der weitere Verlauf gemütlich an Informationstafeln des Energielehrpfads entlang.

Auf schönen Pfaden ging es dann durch einen urigen Wald ins Urachtal, das durch seine einzigartigen Schwarzwaldhöfe geprägt ist. In Urach lohnte sich ein Abstecher in die barocke Pfarrkirche Allerheiligen.

Nachdem alle von der weihrauchgeprägten Besichtigung erfreut waren, wurde im Ort Mittagsrast abgehalten. Das Mittagsmahl machte sich beim Weitermarsch bemerkbar. Der Anstieg zum 1100 Meter hohen Wendelsbühl hatte es in sich. Hier war der höchste Punkt der Rundtour erreicht. Auf naturnahen Pfaden ging es einige Kilometer durch reinen Fichtenwald – typische Schwarzwald-Impressionen. Die einsetzende Schwüle und die angesagte Wärme sorgte bei den Wanderfreunden für Schweißausbrüche und rote Köpfe. Die Wasserflaschen waren stetiger Begleiter und immer in greifbarer Nähe.

Zeitweise kamen schöne Aussichtspunkte, von wo aus die Schwarzwaldlandschaft genossen wurde.

Den früheren fürstenbergischen Ort Hammereisenbach erreichte die Gruppe im Anschluss. Eigentlich wäre hier ein Abstecher zur heutigen Ruine Neufürstenstein eingeplant. Aber diese wird im Moment saniert und war somit gesperrt. Nochmals hieß es für alle, den letzten Anstieg zu bewältigen.

Hoch über Hammereisenbach gelangten die Bösinger zurück zum Ausgangspunkt bei der Kohlbrücke. Der Busfahrer erwartete die Wanderfreunde bereits mit gekühlten Getränken.