Ausgezeichnet (von links): Paul Bantle (OZW), Christine Flaith, Jürgen Mansperger (für seine an diesem Abend verhinderte Frau Erika), Helga Held, Martina Kochendörfer und Beate Krumm. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder Bote

Sozialgemeinschaft: Bilanz der vergangenen zwei Jahre gezogen

Bösingen (hh). Bei der Mitgliederversammlung der Sozialgemeinschaft Bösingen blickte der Vorstand auf die vergangenen zwei arbeitsreichen und gut gemeisterten Jahre zurück.

Vorsitzende Martina Kochendörfer, die auch den Posten als Einsatzleiterin der Nachbarschafthelfer inne hat, würdigte deren Arbeit. Zusammen mit ihrem Stellvertreter Paul Bantle und den Ausschussmitgliedern haben sie von 2016 bis heute viele Projekte in Angriff genommen und dabei sehr gut zusammengearbeitet.

Genannt wurden fünf Vorträge anno 2016 und 2017. In beiden Jahren meldeten sich drei neue Nachbarschaftshelfer zum Einführungskurses an. Die Einsätze haben sich von fünf im Jahr 2016 auf 16 im Jahr 2017 erheblich erhöht. Die Helfer besuchten Fortbildungen und seien immer auf dem neusten Stand. Die Sozialgemeinschaft verfügt derzeit über 24 Nachbarschaftshelfer, darunter 14 speziell ausgebildete Demenzhelferinnen.

Martina Kochendörfer besuchte etliche Fortbildungen, so in Stuttgart über das niederschwellige Betreuungsangebot in Verbindung mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz II, um ihr Wissen weitergeben zu können.

Seit 2008 arbeitet Martina Kochendörfer im Seniorenausschuss mit, auch im Haus Josefine ist sie als Ansprechpartner für alle Senioren der Gemeinde täglich im Stiftungsbüro zu erreichen.

Die Sozialgemeinschaft unterstützt seit 2016 den Fahrdienst der DRK und der Gemeinde ("Unser Bussle") mit jeweils 200 Euro pro Jahr. Damit ältere und kranke Mitbürger zu Arztbesuchen oder Kaffeenachmittagen fahren können.

Paul Bantle (OZW) besuchte im Berichtzeitraum 130 Geburtstagskinder. Für die kranken Mitbürgern steht ein Krankenbesuchsdienst zur Verfügung. Hier engagiert sich besonders Anna Maria Heim. 69 Babybesuche wurden außerdem notiert und erfreuten die jungen Eltern.

Zum Jahresanfang 2016 umfasste die Sozialgemeinschaft 202 Mitglieder, zum Jahresbeginn 2018 lag der Mitgliederstand bei 235.

Zwei Höhepunkte wurden 2017 festgehalten: Im Mai fand ein Platzkonzert vor dem Haus Josefine und am 22. Oktober das Kirchenkonzert mit "The Certain Something" statt. Der Reinerlös von 4000 Euro ging als Spende an das neue Gemeindehaus St. Wendelinus.

Seit dem 20. September 2012 hat die Sozialgemeinschaft die Anerkennung zur Demenzbetreuung erhalten. Mit dieser Qualifizierung könne den Angehörigen und den Erkrankten die Möglichkeit der Entlastung im häuslichen Umfeld geboten werden. Betroffene Familien können Details und Möglichkeiten der Hilfe mit Martina Kochendörfer besprochen werden.

Die Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern für ihre "sehr gute und gewissenhaften Arbeit". Die Arbeit mit den Menschen sei das Wertvollste, was sie überbringen können.

Monika Müller berichtete von einem steigenden Plus in der Kasse, dies bestätigte Kassenprüfersprecherin Anna Maria Heim. Bürgermeister Johannes Blepp lobte die Betreuung und Arbeit der Sozialgemeinschaft. Sie machen die Gemeinde noch lebenswerter. Miriam Banholzer sprach für den Kirchengemeinderat und lobte das Engagement der Sozialgemeinschaft.

Für 25 Jahre wurde Erika Mansperger geehrt. Für zehn Jahre wurden Christine Flaith, Beate Krumm und Helga Held ausgezeichnet. Sie erhielten ein besonderes Lob für ihren Einsatz.