Soll bei der Erschließung des Bösinger Gewerbegebiets "Pfarrbrühl II, 2. Änderung" ein Gehweg gebaut werden? Dazu gab es im Gemeinderat unterschiedliche Meinungen. Foto: kw Foto: Schwarzwälder Bote

"Pfarrbühl II": Nächster Schritt in Sachen Erweiterung

Bösingen (kw). Der Bösinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Satzungsbeschluss zur Erweiterung des Gewerbegebiets "Pfarrbrühl II" gefasst. Damit sind die baurechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung der BSG Immobilien GmbH (B.A.H.) geschaffen.

Der Spatenstich für das Großprojekt der bisher in Villingendorf ansässigen Firma fand bereits vor vier Wochen statt (wir berichteten). Im Mai 2020 sollen die Produktionshalle und das Bürogebäude fertiggestellt sein. Fachingenieur Bernd Ohnmacht vom Sulzer Büro Ohnmacht Ingenieure erläuterte den Ratsmitgliedern die eingegangenen Anregungen und Bedenken der Träger öffentlicher Belange. Es gab keine größeren Einwendungen.

Ein Diskussionspunkt im Gremium war das Thema Gehweg. Soll auf einen Gehweg – wie es bisher geplant war – weiterhin verzichtet werden oder macht es Sinn, einen Gehweg anzulegen? Darüber gingen die Meinungen auseinander. Bernadette Stritt ("Dort gibt es doch reichlich LKW-Verkehr") plädierte für das Anlegen eines Fußgängerwegs. Bürgermeister Johannes Blepp sah dies dagegen nicht als sinnvoll an. Der Gemeinderat einigte sich dann darauf, die weitere Entwicklung im dortigen Gebiet abzuwarten und von einem Gehweg vorerst abzusehen.

Ratsmitglied Rainer Hezel fasste zusammen: "Wir haben die Grundstücke, können später den Gehweg bauen, machen dies aber im Moment nicht, denn der Gehweg würde die Erschließungskosten erhöhen."