Ein Schmuckstück in der Ortsmitte von Herrenzimmern. Die Sanierung des Gemeindehauses war kein leichtes Unterfangen. Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bösinger Gemeinderat schaut sich Vollendetes genau an / Weitere Anregungen

Rundum gelungen: So werteten die Mitglieder des Bösinger Gemeinderats bei der jüngsten Besichtigungsrunde die Sanierung des Herrenzimmerner Gemeindehauses. Dies war allerdings nicht das einzige Lob an diesem Abend.

Bösingen (kw). Architekt Harald Ganter erläuterte den Verwaltungsleuten, den Ratsmitgliedern und einigen Gemeinderatskandidaten die ausgeführten Gewerke. Für das Ergebnis erntete er Beifall.

Zur ursprünglichen Westgiebelsanierung waren weitere dringende Arbeiten (Ostgiebel, Dachgauben, Deckensanierung, Dachverschalung) hinzugekommen. Das Gebäude an exponierter Stelle sei nun wieder ein richtiges Schmuckstück, war zu hören.

In Augenschein nahmen die gewählten Vertreter auch die Notzufahrt zur "Sommerhalde" in Herrenzimmern. Roland Noder wünschte sich auf dem groben Schotterbelag noch eine zusätzliche feinere Verschleißschicht. Er denke an die Radfahrer, sagte das Herrenzimmerner Ratsmitglied. Die Kurve sah er für die Zweiradfahrer im jetzigen Zustand als Gefahrenstelle an.

Eine zusätzliche Verschleißschicht sei aber nicht Beschlusslage, wandten mehrere Räte ein. Rainer Hezel schlug vor, den Weg vorerst so zu belassen und über den Vorschlag im Gremium nochmals zu beraten. Wert wurde allgemein darauf gelegt, das eingeschotterte Teilstück als Notzufahrt zu sehen. Dies sei die Zielsetzung gewesen, bekräftigte Bürgermeister Johannes Blepp. Unter die Lupe genommen wurde der mit einem Feinbelag versehene Merowingerweg in Bösingen. Nun sei die Straße nach sehr vielen Jahren fertig gestellt, lobte der Schultes.

Auch mit den Arbeiten im Bösinger Friedhof (Vorplatz Leichenhalle) zeigte sich Blepp sehr zufrieden. Um künftig Reifenspuren auf den frisch verlegten Platten zu vermeiden, müssten die Bestattungsunternehmer angewiesen werden, nur vor- und rückwärts zu fahren und auf dem Vorplatz nicht mehr zu wenden, schlug der Bösinger Gemeinderat Rainer Hezel vor. Nur davon kämen die Abriebspuren.

Hezel freute sich, dass die Bauhofmitarbeiter die Umrandungsplatten in mehreren Friedhofsfeldern abgedampft hatten. Seine Anregung: "Es wäre schön, wenn man damit weitermachen könnte." Der Bürgermeister sicherte zu, dass dieses Jahr in einem Teilbereich die Platten gereinigt würden.