Die Blumberger Klaus Loder (links) und Juanjo Ureta freuen sich nach ihrem Zieleinlauf beim Hamburger Ironman. Foto: Stella Ureta

Triathlon: Klaus Loder und Juanjo Ureta an der Alster unterwegs. Mit Platz drei für Hawaii qualifiziert.

Blumberg/Hamburg - Wenn es um sportliche Höhepunkte im Blumberger Sportteil geht, stößt man aufunweigerlich die Namen Klaus Loder und Juanjo Ureta. So auch bei der Ironman Langdistanz in Hamburg.

Hamburg ist damit nach Frankfurt die zweite Stadt in Deutschland, die einen Ironman organisiert, schildert Klaus Loder. Dort gab es zum ersten Mal eine Triathlon-Langdistanz in der Innenstadt von Hamburg. Der Veranstalter Ironman ließ Straßen und Wege sperren, um das Ereignis perfekt zu machen.

Wenn die Athleten eine Schwimmstrecke von 3,8 Kilometern, 180,2 Kilometer Fahrradstrecke und einen Marathon von 42,2 Kilometern in weniger als 16 Stunden absolvieren, hören sie im Ziel den legendären Spruch: "You are an Ironman!" Das Reizvolle für jeden Hobbytriathleten ist, dass man gemeinsam mit Profisportlern eine der größten sportlichen Herausforderungen bewerkstelligt. Die Wechselzone der Athleten lag direkt am Ballindamm an der Binnenalster der Stadt. Um 6.40 Uhr war der Startschuss der Profis und zehn Minuten später sprangen die Amateure mit einem Rolling Start ins Wasser.

Panikattacke im Wasser stellt Juanjo Ureta auf eine Nervenprobe

Für Klaus Loder mit der Startnummer 300 war die Schwimmstrecke problemlos, die er nach einer Stunde und 47 Sekunden verließ. Juanjo Ureta mit der Startnummer 129 hingegen kämpfte mit einer Panikattacke, die er unter Kontrolle bekommen musste und stieg nach einer Stunde, acht Minuten und 41 Sekunden aus dem Wasser. Vom Schwimmausstieg bis zur Wechselzone mussten die Athleten eine Distanz von 200 Metern hinter sich lassen, um in der 800 Meter lange Wechselzone zu gelangen. Dort wechselten sie auf ihr Fahrrad. Klaus Loder war vom schnellen Kurs in den Süden des Hansestadt und in das nördliche Niedersachsen begeistert.

Bei einer Lufttemperatur von nicht ganz 20 Grad und einem leichten Wind fanden die Sportler gute Bedingungen vor. Den zweifachen Rundkurs von 90 Kilometern konnte Klaus Loder mit einer Zeit von fünf Stunden, 16 Minuten und 47 Sekunden bestreiten. Juanjo Ureta fand sich in seiner Lieblingsdisziplin und konnte auf der welligen Strecke gen Süden Zeit gewinnen und beendete die Strecke nach fünf Stunden, drei Minuten und neun Sekunden.

Die Marathonstrecke führte um die Binnen- und an der Außenalster entlang, die von Zuschauern umrundet war. Ihre Begeisterung übertrug sich auch auf die Athleten, Profis und Amateure waren von der norddeutschen Atmosphäre begeistert.

Marathon in drei Stunden und 45 Minuten abgespult

Aufgrund der sommerlich kühlen Außentemperatur fand Klaus Loder seinen Rhythmus und absolvierte den Marathon in drei Stunden, 45 Minuten und fünf Sekunden. Juanjo Ureta musste ab der Mitte der Distanz mit Magenproblemen kämpfen und verlangsamte zwischenzeitlich sein Tempo, fand aber zum Ende wieder seinen Rhythmus und beendete den Marathon in vier Stunden, einer Minute und 47 Sekunden.

Für beide Athleten war dieser Tag ein besonderer Höhepunkt, denn Klaus Loder erklomm mit einer Gesamtzeit von zehn Stunden, zwölf Minuten und 51 Sekunden den dritten Platz in seiner Altersklasse und bekam damit einen Platz an der Weltmeisterschaft auf Hawaii angeboten.

Da er bereits 2004 daran teilgenommen hatte, wird er seinen Platz an den Nächstplatzierten weiterreichen. Juanjo Ureta erreichte eine Gesamtzeit von zehn Stunden, 24 Minuten und 55 Sekunden, und konnte sein Ziel von 10 Stunden und 30 Minuten deutlich unterschreiten.