Der Verein Arten- und Landschaftsschutz Länge-Ettenberg macht sich weiter gegen Windkraft stark und beruft sich auf ein Gutachten, eine Wirkung hiesiger Windkraftanlagen auf das Weltklima sei praktisch ausgeschlossen. Foto: Rumpenhorst Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Initiative schließt Auswirkung auf Weltklima aus

Blumberg (hon). Die Bundesregierung debattiert seit Monaten über die Einführung eines CO2-Preises und weitere Maßnahmen, um die selbst gesteckten Ziele des Klimaschutzes zu erreichen.

Das so genannte Klimakabinett will morgen, Freitag, erste Entscheidungen treffen. Vor diesem Hintergrund hat sich jetzt der Verein Arten- und Landschaftsschutz Länge-Ettenberg mit einer Pressemitteilung zu Wort gemeldet – aus Besorgnis, die Koalitionäre könnten Forderungen der Windkraft-Lobby nachgeben, die aus Sicht der Windkraftgegner, "den Arten- und Naturschutz um Jahrzehnte zurückwerfen und dem Klimaschutz einen Bärendienst erweisen würden".

Wald als Tabuzone

Grund: Eine Wirkung hiesiger Windkraftanlagen auf das Weltklima sei theoretisch und praktisch ausgeschlossen. Die Arten- und Landschaftsschützer berufen sich dabei auf ein Gutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. In ihrer Medieninformation zitieren sie auch den Bundesvorsitzenden der Naturschutzinitiative, Harry Neumann, wonach es abstrus sei, Naturschutz auf Klimaschutz zu reduzieren und aus Profitinteresse hinter die Errungenschaften des Naturschutzes zurückzufallen.

Deshalb fordert die Bürgerinitiative, dass jede Art von Wald Tabuzone für die Windkraftindustrie bleiben müsse und dass Schutzgebiete nicht angetastet werden dürften.