Landrat Sven Hinterseh versuchte selbst, ein mögliches Glutnest zu zerstören. Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Blumberg wird bei Brandbekämpfung Schwerpunktstation / Aktionstag

Mehrere Feuerwehren demonstrieren ihr Vorgehen in Sachen Brandbekämpfung in einer kreisübergreifenden Aktion an der Randenhütte.

Blumberg. Großeinsatz der Feuerwehr am Donnerstag bei der Randenhütte. Neben zahlreichen Feuerwehreinsatzfahrzeugen, zwängte sich auch ein 9000 Liter Wasser fassender Wassercontainer auf einem Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr aus Immendingen den schmalen Waldweg hinauf.

Klimawandel sorgt immer mehr für trockene Vegetation

Aber Entwarnung, es handelte sich lediglich um eine Übung der Wehren aus dem Schwarzwald Baar Kreis, sowie der benachbarten Schweiz.

Nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels werden die Sommer teils immer trockener, und das Grundwasser immer weniger. Das fördert die Waldbrandgefahr, im Feuerwehrjargon "Vegetationsbrand".

Was in solchen Fällen zu tun ist, demonstrierten am Donnerstag in Zusammenarbeit mit der Blumberger Feuerwehr die Wehren aus dem Schwarzwald Baar Kreis, sowie dem benachbarten Kanton Schaffhausen.

Dort holten sich im vergangenen Sommer die Einsatzkräfte aus dem Kreis auch das nötige Handwerkszeug in Form von einer intensiven Ausbildung bei den Eidgenossen, die sich seit 2015 die sogenannte Vegetationsbrandbekämpfung auf die Fahnen geschrieben haben.

Zahlreiche Feuerwehrkommandanten, Einsatzkräfte und Landrat Sven Hinterseh sowie die Landtagabgeordnete Martina Braun folgten der Einladung zur Randenhütte. Dort demonstrierten die Floriansjünger was sie im Falle eines Waldbrands im Stande zu leisten sind. An drei Stationen wurde eindrucksvoll Gerät und Brandbekämpfung demonstriert, die Eidgenossen aus dem Kanton Schaffhausen unterstützten mit Rat und Tat.

"Wir investieren zwar sehr viel Geld in die Brandbekämpfung", so Landrat Sven Hinterseh, "aber wir sind uns dessen Nutzen durchaus bewusst. Schließlich wollen wir für den Ernstfall gerüstet sein".

Wie anstrengend Brandbekämpfung in teils unwegsamen Gelände ist erfuhr der Landrat Hinterseh am eigenen Leib.

Er packte sich kurzerhand eine Hacke, um einen Baumstumpf aus dem Erdreich zu "befreien", indem sich im Ernstfall ein Glutnest befinden könnte. Im Anschluss an die Übung wurde noch das Einsatzgerät näher unter die Lupe genommen, zum Abschluss der Übung ging es zum Imbiss in das Gerätehaus der Fützener Wehr.