Den Schlüssel für das sanierte Feuerwehrhaus Blumberg übergibt Bürgermeister Markus Keller (rechts) durch einen gebackenen Schlüssel symbolisch an Stadtbaumeister Uwe Veit (von links), den stellvertretenden Abteilungskommandanten Michael Vetter, Kommandant Stefan Band und Kreisbrandmeister Florian Vetter. Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: 1,5 Millionen Euro im Gerätehaus verbaut / Kameraden leisten viele Stunden ehrenamtlich

Die Wiedereinweihung des Feuerwehrhauses in Blumberg war am Sonntag ein kleines Volksfest. Die Stadtkapelle Blumberg spielte, bei Sommerwetter kamen zahlreiche Vertreter aus Blumberg sowie von benachbarten Feuerwehren, um das Ergebnis der Sanierung und Erweiterung zu sehen.

Blumberg (blu). Der Städtle-Saal im Obergeschoss wurde von 100 auf 152 Quadratmeter vergrößert, oben wurden Toiletten eingebaut, im Keller wurde die Atemschutzwerkstatt erweitert und die Wehr erhielt einen achten Fahrzeugstellplatz. Kosten rund 1,5 Millionen Euro.

Bürgermeister Markus Keller freute sich über den regen Besuch, darunter viele Gemeinderäte und Vertreter der Ortsteile, die Feuerwehr habe im Gemeinderat einen hohen Stellenwert. Es gebe doppelten Grund zu feiern: Die Wiedereinweihung und den Tag der offenen Tür. Nach rund zwei Jahren hätten sie das Gebäude so fertiggestellt, dass es voll einsatzfähig sei.

Die große Herausforderung war, dass die Sanierung während des laufenden Betriebs erfolgen musste. Der Feuerwehr dankte er für ihr Verständnis, wenn man das Ergebnis sehe, könne man stolz sein. Es sei gut, dass der Gemeinderat das Feuerwehrkonzept beschlossen habe.

Fast ein Drittel der 1,5 Millionen Euro seien Fördergelder, sagte der Bürgermeister, sein Dank galt Kreisbrandmeister Florian Vetter für die Mittel aus dem Feuerwehr-Programm und dem Bund für Gelder aus dem Klimaschutz-Programm. Keller dankte allen Beteiligten, namentlich den ausführenden Firmen.

Kommandant Stefan Band wies darauf hin, dass die Sanierung im Rahmen des Feuerwehrkonzepts seit Jahren geplant war. Dabei erwähnte er auch den Kreisverbandsvorsitzenden und Blumberger Ehrenkommandanten Reinhold Engesser, der vor 20 Jahren das erste Feuerwehrkonzept erstellt hatte. Band freute sich, dass so viele Kameraden und Freunde kamen.

Kreisbrandmeister Florian Vetter betonte, die vielen anwesenden Gäste "zeigen den Stellenwert der Feuerwehr". Das Feuerwehrhaus Blumberg werde auch vom Landkreis genutzt, dort ist die Logistikgruppe samt Küche untergebracht. Das Feuerwehrhaus strahle auch Sicherheit aus, den Kameraden wünschte der Kreisbrandmeister stets eine gute Rückkehr.

Der stellvertretende Abteilungskommandant Michael Vetter, der den in Kur weilenden Abteilungskommandanten Hubert Schwarz vertrat, sagte, in zwei Jahren sei viel bewegt worden. Die Kameraden hätten neben ihrer Arbeit 700 bis 800 Stunden ehrenamtlich dafür geleistet und die Atemschutzwerkstatt selbst erweitert. Der Stadt dankte Michael Vetter auch für die Ausrüstung, das voriges Jahr erhaltene Löschfahrzeug Katastrophenschutz (LFKS) habe seinen Nutzen schon mehrfach bewiesen. Die Pfarrer Guido Palazzari und Karlheinz Brandl sprachen Gebete und segneten im Gebäude jeden Raum.

Für die Bevölkerung war am Sonntag ein Tag der offenen Tür. Sie konnte das ganze Gebäude ansehen. Es gab Führungen und Angebote für die Kinder wie Ausfahrten mit dem Feuerwehrauto.

Die Feuerwehr sei für die Stadt eine Pflichtaufgabe, die Wehr solle die bestmögliche Ausrüstung erhalten, betonte Bürgermeister Markus Keller. Neben der Sanierung des Gebäudes in Blumberg habe die Wehr seit 2013 sechs Fahrzeuge erhalten, dieses Jahr erhalte die Abteilung Fützen einen Mannschaftstransportwagen. Nun seien das Feuerwehrhaus in Achdorf sowie die Unterbringung in Fützen an der Reihe.