Auf einem Gehöft nahe Blumberg ist ein Fall von Geflügelpest aufgetreten. Foto: Stiller

Landrat Sven Hinterseh: Nach der Schlussdesinfektion gelten 20 Tage Sperrfrist für Farm in Blumberg. Spendenaktion läuft.  

Blumberg - 21 Tage Sperrfrist gelten seit Mittwoch, dem Tag der Schlussdesinfektion, für die Straußenfarm in Blumberg, die von Geflügelpest betroffen war. Danach könnte die Inhaberfamilie theoretisch beginnen, erneut Tiere zu züchten. Das erklärte Landrat Sven Hinterseh auf Anfrage. "Das ist eine schwierige Situation", so Hinterseh. 107 Strauße und 30 Hühner mussten getötet werden. Die Untersuchung ergab, dass 88 Strauße bereits Virusträger waren. "Das heißt, das Virus hat den Bestand durchdrungen und erheblichen wirtschaftlichen Schaden angerichtet". Dieser Schaden werde nicht von der Tierseuchenkasse bezahlt. Der Landrat begrüßt, dass die Bürger für die betroffene Familie sammeln.

Nunmehr gibt es auch T-Shirts für die Solidaraktion, die in der Touristinfo, in der Bibliothek und im Rathaus I in Blumberg zu erwerben sind. Das Shirt gibt es zum Preis von zwölf Euro. Der Erlös geht in voller Höhe an den Spendenfond für die Straußenfarm.Die Idee stammt von dem Villinger Unternehmerehepaar Rigoni. Sie betreiben in der Kreisstadt die Firma Kona Print Factory für Textildrucke und fühlen sich der Straußenfarm sowie der Familie Kurz sehr verbunden. Als sie von den Vorgängen auf dem Steppacher Hof erfuhren, meldeten sie sich ganz spontan bei der Stadt Blumberg und boten ihre Hilfe an. 150 Shirts mit dem Aufdruck "Solidarität mit der Straußenfarm" wurden mittlerweile an die Stadt geliefert. Der volle Erlös fließt in den Spendenfond für die Straußenfarm, ebenso wie alle anderen Spenden.

Bei der Sparkasse und der Volksbank wurden Spendenkonten eingerichtet.

Verwendungszweck: Spendenaktion Straußenfarm (stets angeben).

Sparkasse Schwarzwald-Baar, Konto-Nummer 246003074, Bankleitzahl 69450065.

Volksbank, Konto-Nummer 70060000, Bankleitzahl 69490000.