Hauptleiter Henry Schröter (links) erklärt den Kindern im Standbad Öhningen die Lagerregeln für das Ausbildungs-Camp der Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Foto: Schröter Foto: Schwarzwälder Bote

Ausbildung: Neue Erfahrungen sammeln 32 Jugendliche im Strandbad am Bodensee

Blumberg (blu). Neue Erfahrungen sammelten 32 Jugendliche beim zweiten Jugendcamp der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Strandbad in Öhningen am Bodensee. Unter den Kindern waren neun aus Blumberg sowie weitere von den Ortsgruppen Öhningen und Trossingen. Bis zu zwölf Betreuer, darunter Martin und Kathrin Fluck und Henry Schröter als Hauptleiter, betreuten die Gruppe.

Nachdem zwei große Mannschaftszelte, eines für die Jungs und eines für die Mädels, errichtet worden waren, folgte am ersten Abend eine Seequerung vom Strandbad Öhningen bis ins Strandbad Staad und zurück. Luftlinie etwa 600 Meter, es mussten aber fast 800 Meter geschwommen werden, da die Strömung in Richtung Stein am Rhein zur Mitte des Sees immer stärker wird.

Henry Schröter erklärte Wissenswertes über den Bodensee, den Rhein und die Aufgaben der DLRG in dieser Region. Bei einem Lehrgang wurden verschiedene Rettungsgeräte gezeigt und erklärt, dann folgte eine aktive Übung mit diesen Rettungsgeräten. Die Teilnehmer übten, wie sie einen Patienten mit dem Rettungsboard an Land bringen. Und die Kinder konnten zeigen, wie fit sie in Erster Hilfe sind. Um Geschicklichkeit und Geduld ging es bei der Lagerparty, spannend war eine Nachtwanderung am Rhein entlang bis nach Stein am Rhein.

Beim Rheinschwimmen wurden die Kinder von den DLRG-Leitern nach allen Seiten abgesichert. Die große Bootseinsatzübung verfolgten viele Besucher des Strandbads. Ein Kind wurde mit einer Schwimmweste bestückt und rief auf dem See treibend um Hilfe. Dann kamen der Rettungsschwimmer und seine Helfer mit dem Rettungsboot angefahren, der Schwimmer sprang vom Boot aus ins Wasser. Die Übung wurde so lange wiederholt, bis jeder Teilnehmer mit dem Rettungsschwimmabzeichen Bronze oder Silber mindestens einmal die Möglichkeit hatte, einen Patienten zu retten.

Ein toller Ausklang war ein Open-Air-Kinoabend. Henry Schröter und die anderen Leiter werten das Camp als Erfolg. Es gebe schon Anmeldungen für nächstes Jahr, das Ausbildungs-Camp sei bereits in Planung.