Über drei Stunden rockte Rob Tognoni über die Bühne und selbst ein Mikrofonständer war dabei als Musikinstrument nicht sicher vor dem "Tasmanischen Teufel". Foto: Jung Foto: Schwarzwälder-Bote

Restlos ausverkauftes Konzert der Initiative Kulturbeutel Blumberg in der Kaktus Bar/ Veranstalter äußerst zufrieden

Von Frank Jung Blumberg. Am Freitagabend lud die neu gegründete Vereinigung zur Förderung kultureller Veranstaltungen Kulturbeutel Blumberg in die Kaktus Bar ein.

Zum Auftakt des Programmjahres 2013 und gleichzeitig zu ihrer ersten Veranstaltung, präsentierten die Macher um Hauptinitiator Jürgen Gasper, keinen geringeren als den Australier Rob Tognoni.

Bereits im Vorverkauf konnten für dieses Event alle Karten abgesetzt werden, so dass die Blumberger Musikkneipe restlos gefüllt war.

Als dann der "Tasmanische Teufel" mit seinen beiden Bandkollegen Mirko Kirch an den Drums sowie Frank Lennartz am Bass die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr.

Schon nach kürzester Zeit hatten die Musiker, mit ihren überwiegend eigenen Stücken, das begeisterte Publikum in ihren Bann gezogen: Gitarrensoli in nahezu vollendeter Perfektion und so schnell gespielte Riffs, dass man dem Geschehen kaum mit den eigenen Augen folgen konnte. Tognoni beherrscht sein Instrument in allen Belangen und zu jeder Zeit, was wohl auch der Grund ist, warum er "Der Teufel" genannt wird.

Selbst mit einem Mikrofonständer, den Tognoni gekonnt über die Saiten zieht, bringt es dieser Mann noch fertig, seinem Arbeitsgerät glasklaren Sound zu entlocken.

Druckvoll unterstützt vom Schlagzeuger, der seinen eigenen, speziellen Groove in die Stücke einfließen lässt, gepaart mit dem hart gespielten, satten Bass ergab das Blues-Rock, den man in dieser Qualität nicht alle Tage live zu hören bekommt.

Als einen der Höhepunkte des Abends kann man sicherlich den Klassiker "Hey Joe" von Jimi Hendrix bezeichnen, dem die Band mit ihrem eigenen Stil, und vor allem Tognoni mit seiner rauen Stimme, ihren eigenen Stempel aufdrückten.

Erst nach der Zugabe können Musiker gehen

Nach der, von den Zuhörern geforderten obligatorischen Zugabe, verließen die Musiker dann nach knapp drei Stunden die Bühne.

Tognoni und seine Leute stellten sich dann bereitwillig für das eine oder andere Erinnerungsfoto sowie für diverse Fachgespräche mit einigen anwesenden Musikerkollegen zur Verfügung.

Sichtlich zufrieden zeigte sich schließlich auch das Organisationsteam vom Kulturbeutel Blumberg.