Mit großem Interesse verfolgen die Bewohner Riedöschingens die erste Gmond. Bürgermeister Markus Keller gibt einen Ausblick auf die kommenden Jahre. Foto: Hahn Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bürgerversammlung sehr gut besucht / Ortsvorsteher und Bürgermeister berichten

Ortsvorsteher Robert Schey konnte neben Bürgermeister Markus Keller und dem Ortschaftsrat etwa 80 Bürger im voll besetzten Saal begrüßen und erinnerte in seinem Jahresrückblick an zahlreiche umgesetzte Projekte.

Blumberg-Riedöschingen. So wurden die Asphaltflächen in der Wulte, am Sportplatz Richtung Leipferdingen sowie Richtung Randen saniert, die Bauarbeiten in der Römerstraße beendet, die Verbreiterung der Einfahrt zum Feuerwehrgerätehaus abgeschlossen, ein Gemeinschafts-Urnenfeld angelegt sowie der zweite Bauabschnitt der Friedhofsmauer begonnen, der im Frühjahr mit einem von außen zugänglichen Grüngut-Container zum Abschluss kommt.

Ein besonderer Dank ging an die Landfrauen für die Bepflanzung des Dorfes mit Blumen sowie die Ortsbildpfleger Wilhelm Scheyer, Simon Zeller und Peter Waffenschmidt. Simon Zeller wird künftig auch geschulter Ansprechpartner für das Aufstellen von Verkehrszeichen bei Veranstaltungen sein.

Da der Haushalt erst im Februar beraten wird, nannte Schey in seinem Ausblick für 2018 die Mittelanmeldungen, unter anderem für die Sanierung der Kompromissbachhalle, der Homberger Steige, der Kompromissbachmauer, der Straßen Richtung Kommingen und weiterführend Richtung Leipferdingen sowie für eine Musikanlage für die Einsegnungshalle. Die Straße Schubis soll erst nach erfolgtem Hallenumbau saniert werden, die Verkehrssicherheit ist solange über vorzunehmende Reparaturen sicherzustellen.

Bürgermeister Markus Keller lobte das starke ehrenamtliche Engagement im Dorf und verwies mit Blick auf den starken Bevölkerungszuwachs auf die in diesem Bereich gute statistische Platzierung Blumbergs unter den Top 5 im gesamten Schwarzwald-Baar-Kreis. Dank richtig gestellter kommunalpolitischer Weichen, einer vorbildlichen Wirtschaftskraft sowie dem Schaffen guter Rahmenbedingungen sei die Gesamtstadt sehr lebens- und liebenswert und verzeichne einen starken Zuzug.

Der bereits begonnene Breitbandausbau mit Glasfaser für alle Haushalte soll fortgesetzt werden. Die Strukturplanung für Riedöschingen einschließlich aller Höfe sei hierfür bereits beauftragt, eine Bedarfsabfrage bei den Bewohnern soll spätestens Anfang 2019 erfolgen. Als nächstes Großprojekt steht die Sanierung der Kompromissbachhalle an, wofür gerade die Prüfung zur Beantragung verschiedener Fördermittel laufe, wobei ein Baubeginn vor 2019 nicht realistisch sei. Sobald die aktuell laufende Vorplanung abgeschlossen ist, werden die Pläne öffentlich der Bevölkerung vorgestellt.

Die Bürgerfragestunde wurde von den Anwesenden intensiv genutzt. Rege diskutiert wurde unter anderem über die Höhe der Wassergebühren, wobei Markus Keller erklärte, dass Blumberg als Flächengemeinde mit dezentraler Struktur ein großes Leitungsnetz zur Versorgung einer verhältnismäßig geringen Bevölkerungsanzahl unterhalten müsse. Im Hinblick auf Energiethemen wie das geplante Atomendlager in der Schweiz ermutigte er die Bewohner, sich zu informieren und von ihrer Möglichkeit Gebrauch zu machen, Widerstand zu leisten und Widersprüche einzulegen.

Riedöschingen hatte zum Stichtag 31. Dezember 2017 genau 789 Einwohner und damit im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 46 Einwohnern (31. Dezember 2016: 743). Neun Geburten standen fünf Sterbefälle gegenüber. Zudem wurden vier Eheschließungen vorgenommen.