Wenn Schwimmmeister Bernd Frank oder sein Vertreter Siegfried Winter einmal nicht können, übernimmt Klaus Keller aus Ewattingen die Aufsicht im Panoramabad. Foto: Baltzer

Trotz Hitzewelle verzeichnet Freibad nur knapp 30.000 Besucher. Keine Erklärung.

Blumberg - Das Blumberger Panoramabad zieht noch vor Ende der Badesaison eine ernüchternde Bilanz, die Fragen aufwirft. Denn trotz des heißen Sommers kamen längst nicht so viele Besucher wie im Vorjahr.

Wenn das Team im Blumberger Panoramabad am Sonntag, 9. September, die Badegäste zum Abschluss zu Kaffee und Kuchen einlädt, steht eines schon jetzt fest: Trotz des guten Sommers mit wochenlangen Sonnenperioden werden weniger Besucher gezählt werden, als voriges Jahr.

Warum sind die Besucherzahlen im Panoramabad in dieser Saison zurück gegangen, fragen sich das Freibadteam aber auch die vielen Stammschwimmer. An ihnen und an den Witterungsverhältnissen kann es an diesem beinahe Jahrhundertsommer nicht gelegen haben. Waren es voriges Jahr am Saisonende 33.000 Badegäste, die es sich im Panoramabad gut gehen ließen, sind es bisher eine Woche vor der Saisonende noch nicht einmal 30.000 Besucher. An einigen Tagen wurden bei bestem Badewetter weit unter 100 Badegäste gezählt. Eine vierstellige Badbesucherzahl, wie früher in guten Sommern üblich, wurde zu keiner Zeit erreicht.

Frühschwimmerangebot gut genutzt

Eine Erklärung dafür gibt es eigentlich nicht. Der Service, gewährleistet durch die Schwimmmeister Bernd Frank, Siegfried Winter und die Aushilfen eines Vertragsunternehmens, die Kassiererinnen Ute Schwarz und Michaela Gundulach und Kioskbetreiberin Claudia Ponzetta wurde allgemein von den Freibadbesuchern gelobt. Der Kioskumsatz sei mehr als zufriedenstellend gewesen, machte Claudia Ponzetta deutlich. Vor allem seien es die Feriengäste gewesen, die sich am Kiosk mit Speis und Trank, sowie mit allerlei Leckereien eindeckten, ergänzte sie. Die Kassiererinnen fielen auf durch ihre Freundlichkeit und Kompetenz. Inzwischen können sich die Badegäste, vor allem die Frühschwimmer, im Eingangsbereich eine Tasse Kaffee genehmigen. "Wir haben eine Kaffeemaschine spendiert bekommen, die wir nutzbringend morgens ingang setzten", war von Michaela Gundulach zu hören.

Das Angebot für Frühschwimmer wurde gut genutzt. Einige der Schwimmerinnen und Schwimmer gehören bereits seit über 50 Jahren zu den Stammschwimmern und werden trotz fortgeschrittenen Alters auch weiterhin dem Panoramabad die Treue halten. Zwischen 20 und 30 Damen und Herren, vor allem sind es die Damen, die sich jeden Morgen in das 24 Grad warme Wasser stürzen. Gut angenommen wurden der dieses Jahr im Eingangsbereich aufgebaute Bücherbaum. Die Besucher nehmen sich von dort ihre Lektüren mit auf die Liegewiesen.

Die Veranstaltungen im Panoramabad, vor allem der Arschbomben- und Rutschwettbewerb, fanden guten Anklang. Schwimmmeister Frank zeigte sich hochzufrieden. Auch die Meinung der Badegäste über das Panoramabad war den Verantwortlichen wichtig. Die Auswertung der Fragebögen wird nach der Freibadsaison vorgenommen.

Seit dem 1. September schließt das Bad eine Stunde eher, also bereits um 19 Uhr. Am Sonntag, zu den üblichen Öffnungszeiten, sind alle Badegäste zum Saisonabschluss ins Panoramabad eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die Gäste werden mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Wer möchte, könne eine kleine Spende hinterlassen, hieß es.