Den Abschluss des Adventskonzerts bilden der Kinderchor und der große Chor gemeinsam. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventskonzert: Die "Großstadthirten" finden den Weg zur Krippe nicht / Kinderchor bestreitet Fianale

Blumberg-Nordhalden. Das Adventskonzert des Gesangvereins Eintracht Nordhalden war am Sonntag mit einer Abschiedsträne verbunden. Der Vorsitzende Karl Heer erklärte, dass es das letzte weihnachtliche Konzert seiner Frau Anita sei, da diese ihr Dirigentenamt im Frühjahr 2018 aufgeben werde.

Während draußen der Schnee langsam in Regen überging, herrschte in der gut besuchten Dorfelebnisscheune eine adventliche Stimmung. Der gemischte Chor trug zunächst drei Lieder von Lorenz Maierhofer vor. Die "Großstadthirten" fanden den Weg zur Krippe nicht und "zwei und zwei Hirten" klatschten sich im Dreivierteltakt zu den Dreiviertelnoten des Klatschwalzers der Hammerschmiedsgesellen warm. Anschließend hatte es Rentier "Rudolf" sehr eilig, um die Geschenke an die Kinder zu verteilen. Eigens für das Konzert bildete die Eintracht wieder einen Projekt-Kinderchor. Unter Leitung von Renate Holzmann hatten die 18 Kinder viel Spaß mit dem Zungenbrecher "Superkalifragilistikexpialigetisch" aus dem Musical "Mary Poppins". Im nächsten Lied "Weihnachten" freuten sich alle auf das lichthelle Fest. "Oh weh, noch immer liegt kein Schnee" klang es dann aus frischen Kinderkehlen. "Als wir gestern probten, haben wir so laut gesungen, dass es gewirkt hat und Frau Holle wach wurde", meinte Renate Holzmann. Zum Abschluss sangen die Kinder "Der kleine Stern an meinem Fenster" und berichteten dann, was ein kleiner Schneemann macht, wenn keiner zuguckt: er hüpft auf einem Bein im Kreis herum.

Durch das Programm führte Sarah Leute. Sie hatte auch zwei ansprechende Geschichten mitgebracht. Unter Anita Heers Leitung rieselte beim gemischten Chor ganz leise der Schnee in einem ungewöhnlichen Chorsatz von Carsten Gerlitz. Mit "Advent ist ein Leuchten" kam erneut ein Stück von Maierhofer zu Gehör. Der "Stern von Bethlehem" von Gerhard Atlnöder brachte ungewollt Bezug zur aktuellen politischen Lage in Israel. Zum Abschluss sangen die Kinder und der große Chor gemeinsam "Wäre die Freude", wofür es viel Beifall gab. Karl Heer war von den singenden Kindern überwältigt.