Die Blumberger Firma Hartchrom Kreuz hat ihre Produktion wieder aufgenommen. Foto: Bartler-Team

Erleichterung bei Hartchrom Kreuz. Unternehmer spricht von "erstem Lichtblick". Große Anteilnahme in Blumberg.

Blumberg - Die Erleichterung von Unternehmer Patrick Kreuz ist am Telefon deutlich zu spüren: Am Donnerstag konnte die Firma Hartchrom Kreuz nach dem Chemie-Unfall vom 16. September ihre Produktion wieder aufnehmen.

Betriebsaufnahme ist existenziell wichtig

"Seit heute produzieren wir wieder", sagte Kreuz auf Anfrage unserer Zeitung, "wir haben alles so richten können, dass wir heute die Produktion aufnehmen konnten", fügte er hinzu. "Für uns war die Produktionsaufnahme existenziell wichtig, es ist ein erster Lichtblick", erklärte Patrick Kreuz.

Weitere Schritte könnten nächste Woche folgen. Dann soll der Entwässerungsgraben, der durch das Aitrachtal letztlich in die Aitrach mündet, ausgehoben werden. Bei dem Chemieunfall in dem Blumberger Galvanikbetrieb vor drei Wochen waren rund 2000 Liter verdünnte Chromsäure ausgelaufen, ein Teil der giftigen Flüssigkeit gelangte unter anderem in den Entwässerungsgraben. Zeitnah wurde der Graben durchgespült, als zweite Auflage der Behörden muss die kontaminierte Erde abgetragen und entsorgt werden.

Dank des Einsatzes der Feuerwehren und des Technische Hilfswerks wurde bei dem Unfall mit einem Großaufgebot Schlimmeres verhindert.

Vorfall löst große Betroffenheit aus

Die Firma ist ein Blumberger Familienunternehmen mit 20 Beschäftigten. 1983 übernahm Werner Kreuz, Vater von Patrick Kreuz, die Produktionsstätte der Firma Chrom Schmitt übernahm. In der Bevölkerung hatte der Schicksalsschlag für die Familie Kreuz große Betroffenheit und Anteilnahme ausgelöst.