Welche Bedeutung der Wald für Menschen, Tiere und Pflanzen hat, erfahren die Kinder aus erster Hand. Fotos: Baschnagel Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Walderlebnistag mit dem Förster ist seit 25 Jahren ein Renner

Der Walderlebnistag mit den Förstern bleibt ein Renner im Blumberger Ferienprogramm. Mehr als 30 Kinder kamen am Mittwoch zur 25. Auflage an der Riedböhringer Jeißhütte zusammen mit den Mitarbeitern des Forstamts Donaueschingen.

Blumberg-Riedböhringen. Höhepunkt war dieses Mal das Schießen mit dem Blasrohr. Bevor es in fünf Kleingruppen losging, lernte der Nachwuchs die unterschiedlichen Bäume und deren Erkennungsmerkmale kennen.

Auf Nachwuchs wartet Parcours mit sieben Stationen

Bei der Begrüßung von Förster Tom Ekert zeigte sich, dass einige Mütter, die nun mit ihren Jungen und Mädchen den Walderlebnistag besuchen, vor einigen Jahren selbst als Kind den Wald mit den Förstern erkundet hatten. Eine Mutter, die mit ihren zwei Kindern am Walderlebnistag teilnahm, war mit fünf Jahren beim ersten Walderlebnistag vor 25 Jahren dabei.

Auch Bürgermeister Markus Keller war gekommen. In seiner Begrüßung erzählte er, dass er als Kind mit den Pfadfindern im Wald war und sich dabei viel Wissen über den heimischen Wald aneignen konnte. Er dankte auch den Eltern, die den Kindern diesen Tag ermöglichten. Denn es sei wichtig, den Wald kennen und schützen zu lernen. Gerade in der Zeit, in der der Wald durch das heiße und trockene Wetter mit dem Borkenkäfer zu kämpfen habe. Er erwähnte außerdem, dass Blumberg von 1100 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg den zwölftgrößten Waldbestand habe. Zum Jubiläum spendete die Stadt allen Teilnehmern eine Mütze mit einem Button.

Nach der Gruppenaufteilung begaben sich die Teilnehmer auf den circa zweistündigen Waldparcours, bei dem sie an sieben Stationen den Wald besser kennenlernten. Der diesjährige Walderlebnistag stand unter dem Motto "Wald – Wer lebt denn da?" Generell sollen die Kinder an diesem Tag spielerisch den Wald erkunden und Spaß haben. Denn so nehmen sie etwas mit und achten darauf, den Wald zu schützen, erklärte Förster Tom Ekert.

Den Kindern bereitete das Lernen über den Wald und das Erkunden des Lebensraums an den unterschiedlichen Stationen großen Spaß. An einer Station suchten die Kinder zuerst unterschiedliche Blätter und spielten dann ein Memory, bei dem sie zwei passende Samen durch das Hören des Schüttelgeräusches finden und es dann der entsprechenden Baumart zuordnen mussten. An einer anderen Station lernten die Jungen und Mädchen, wie Bäume das Klima erleben. Und der Klimawandel wurde in dem Spiel "Wer-bin-ich?" thematisiert. Bei dieser Aufgabe bekam jeweils ein Teilnehmer einen Begriff, der etwas mit dem Klimawandel zu tun hat, und musste dann durch Erfragen herausfinden, welcher Gegenstand er ist. An einer weiteren Station wurde das Wildtier des Jahres, das Reh, thematisiert. Und so gab es noch einige andere Stationen. Einen riesen Spaß hatten die Teilnehmer beim Jagen wie im Regenwald. Die Jungen und Mädchen konnten versuchen, mit einem Blasrohr die Zielscheibe zu treffen.

Wieder einmal ist es den Förstern gelungen, die Kinder für den Wald zu begeistern und zu informieren.

Im Einsatz waren die Blumberger Revierleiter Wolfgang Schelb vom Revier Blumberg-Riedböhringen-Achdorf, und Patrick Egle vom Revier Fützen-Epfenhofen, Marisa Schwenninger, Försterin im Landkreis, Jens Löw, Förster im Schwarzwald-Baar-Kreis, Forstamtsleiter Frieder Dinkelaker, sein Mitarbeiter Johannes Mayer; Tom Eckert, Förster am Stohberg in Blumberg und in Bräunlingen, sowie Gerhard Baschnagel, pensionierter Förster.