Der Hegering Schwarzwald-Baar geißelte bei der Hauptversammlung des Hegering Blumberg den Entwurf zum Landesjagdgesetz als nicht akzeptabel. Etwa mache die Jagdruhe bei Wildschweinen, hier beim Rangeln in der Rauschzeit, keinen Sinn und lasse die Populationen anwachsen. Foto: Ebener Foto: Schwarzwälder-Bote

Für Verantwortliche im Hegering viel Grün-Rote-Ideologie

Blumberg (wst). Das Landesjagdgesetzt war ebenfalls ein Thema bei der Hauptversammlung des Hegerings Blumberg. Reinhold Mayer vom Hegering Schwarzwald-Baar gab hier eine eindeutige Stellungnahme ab: "So wie das Jagdgesetz im Entwurf steht, ist es nicht akzeptabel." Für den 17. oder 24. Mai ist in Villingen auf dem Münsterplatz eine Kundgebung geplant. Die Jäger wurden dazu aufgerufen, sich zu beteiligen, um Flagge gegen das Jagdgesetz zu zeigen.

88 Seiten Gesetzentwurf und 106 Seiten Erläuterungen dazu hat das Ministerium dazu herausgegeben. Dieser beinhalte viel Grün-Rote Ideologie und sei nicht eigentümergerecht. Bestandteil sei dabei auch ein Wildtiermonitoring, "ein bürokratischer Wahnsinn", so Mayer. Die Zielsetzung dahinter sei, einen Generalwildwegeplan anzulegen. Dieser soll langfristig dazu führen, dass es mehr Wildbrücken über Bundesstraßen und Autobahnen geben soll.

Darüber hinaus soll die Jagdverpachtung von neun auf sechs Jahre verkürzt werden, genauso wie teilweise ein Fütterungsverbot kommen.

Die Jagdruhe macht für die Jäger bei Schwarzwild keinen Sinn, bei anderen Wildarten gebe es bereits eine Schonzeit, die eingehalten werden müsse. Man befürchtet, dass die Wildschweinpopulation steigt und die Schäden noch größer werden.

Insgesamt enthält das neue Jagdgesetz mehr Pflichten für die Jäger, was die Hegeringe so nicht akzeptieren wollen.