Renate Schey anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im Kirchenchor im November 2011. Archivfoto: Hauptvogel Foto: Schwarzwälder-Bote

Riedöschinger Kirchenchor St. Martin trauert um sein Ehrenmitglied Renate Schey

Riedöschingen (rai). Der katholische Kirchenchor St. Martin trauert um seine langjährige Sopranistin Renate Schey, die am 17. April nach schwerer Krankheit starb.

Renate Schey, geboren am 1. Dezember 1954, trat bereits 1967 mit knapp 13 Jahren in die Singgemeinschaft ein und erlebte mit ihren Kolleginnen und Kollegen manches musikalische Hoch und natürlich auch Tief des Chores. Zu den guten Zeiten gehörten die Höhepunkte als der Chor keine Nachwuchsprobleme hatte, da eine stattliche Anzahl junger Sänger eintrat, zahlreiche Konzerte unter dem Dirigenten Ernst Keller, die Feiern anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Kirchenchores im Jahre 1995 mit der Verleihung der Palestrina-Medaille des Diözesancäcilienverbandes und der weltlichen Zelterplakette, die Chören für ein Mindestbestehen von 100 Jahren verliehen wird. Auch an der 900-Jahrfeier ihrer Heimatgemeinde Riedöschingen beteiligte sich Renate Schey mit dem Chor äußerst aktiv, indem sie als Autorin und Darstellerin an der Sage um den "Ritter vom Kummenried" schriftstellerisch und in der Regie des Theaterstückes mitwirkte. Nach der langen Mitgliedschaft von 44 Jahren erhielt sie die Ehrenmitgliedschaft im Kirchenchor verliehen. Renate Schey war seit dem Jahr 1988 ununterbrochen in der Vorstandschaft aktiv, zunächst als stellvertretende Vorsitzende, später für fünf Jahre als Schriftführerin und vom Jahr 2011 bis zu ihrem Todestag wieder als Stellvertreterin des Vorsitzenden. Sie war Ideengeberin und Motivatorin in vielen Bereichen, sie war ein geselliger Mensch, der auch mal gerne mit anderen feierte und sich freute.

Am Donnerstag wurde Renate Schey unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen. Das Requiem umrahmten die Mitsängerinnen und -sänger des Kirchenchores.