Dritt- und Viertklässler werden an der Grosselfinger Hainburgschule zu Mentoren ausgebildet. Foto: Wolf Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Kinder werden zu Mentoren ausgebildet / Zusammenarbeit von Hainburgschule und Jugendbüro

Streit schlichten, Regeln vermitteln und Unterstützung bei alltäglichen Dingen – das alles machen an der Hainburgschule die zukünftigen Mentoren. Zwölf Dritt- und Viertklässler werden jetzt zu Schulmentoren ausgebildet.

Grosselfingen. Am 26. September findet der Startschuss für das Mittagessen für die Schülerinnen und Schüler der Hainburgschule statt. In Kooperation mit der Schule hat das Kinder- und Jugendbüro unter der Leitung von Miriam Schilling mit einem Mentoren-Projekt im Rahmen der Schulsozialarbeit gestartet. Für den Dienstag haben sich bereits 35 Kinder zum Mittagessen angemeldet, für den Donnerstag 20 Kinder.

Schüler helfen Schülern

Die Dritt- und Viertklässler, die am Mittagessen teilnehmen, werden als Mentoren ausgebildet. Das heißt, die Kinder werden während des Mittagessens am Dienstag und Donnerstag und der anschließenden Betreuung verantwortungsvoll in den Ablauf integriert. Ganz unter dem Motto "Schüler helfen Schülern" werden die Großen geschult, mit Konflikten umzugehen, Regeln zu kommunizieren und einzuhalten. Sie sollen ebenso ein Ansprechpartner für die jüngeren Kinder sein und diese bei alltäglichen Dingen unterstützen.

In den Vorbereitungskursen, welche vom Kinder- und Jugendbüro organisiert wurden, lernen die zwölf Kinder Verantwortung zu übernehmen. Im Gegenzug erfahren Sie Anerkennung durch ihren Einsatz.

Um die Kinder darauf bestmöglich vorzubereiten, trafen sich die zukünftigen Mentoren zum ersten mal am Freitag und werden sich in den nächsten Wochen in unregelmäßigen Abständen immer wieder treffen. Dabei kommt natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Für interessierte Eltern findet am Mittwoch 20. September, um 19 Uhr ein Informationsabend über das Mittagessen mit der anschließenden Betreuung statt.

Das Kinder- und Jugendbüro Grosselfingen wird vom Haus Nazareth betreut. Miriam Schilling, Sozialpädagogin, ist seit vier Jahren in der Gemeinde und an der Hainburgschule tätig. Seither hat sich in der Schulsozialarbeit der Gemeinde viel verändert. Die Betreuungsangebote sowie die Ferienbetreuung werden immer besser angenommen. Personell erhält Miriam Schilling immer wieder Unterstützung bei der pädagogischen Betreuung. So kommen im Wechsel immer wieder Studentinnen und seit September 2017 FSJler. Zu den vielfältigen Aufgaben gehört auch das Mentorenprojekt. Die weiteren Aufgaben des Kinder- und Jugendbüros sind sehr umfangreich. Sie umfassen die offene Jugendarbeit (Jugendtreff, Teenietreff, Nachmittagsangebote) und die Ferienspiele. Auch die Ausbildung von Studenten gehört zum Aufgabengebiet.

Besonders wichtig ist die Präsenz im Gemeindewesen. Miriam Schilling legt sehr viel Wert auf die Kooperation mit Gemeinde, Schulleitung und Lehrern der Hainburgschule und den Eltern.