Im Bisinger Kindergarten Gutenberg ist ein Fall von Tuberkulose aufgetreten. (Symbolfoto) Foto: Archiv

Fall von Tuberkulose bei Kind des Gutenberg-Kindergartens. Etwas Entwarnung, was Ansteckungsgefahr angeht.

Bisingen - Nach Bekanntwerden eines Falls von Tuberkulose bei einem Kind des Bisinger Gutenberg-Kindergartens hat sich nun das Landratsamt zu den Vorfällen geaußert – und gibt ein Stück weit Entwarnung, was die Ansteckungsgefahr angeht.

In einer Stellungnahme, die am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurde, bestätigt die Pressestelle, dass dem Gesundheitsamt die Erkrankung des Kindes vor 14 Tagen gemeldet wurde. Daraufhin habe das Gesundheitsamt unverzüglich gehandelt.

"Die Eltern der Kinder aus der betroffenen Kindergartengruppe erhielten ein Informationsschreiben, in dem der Untersuchungsablauf beschrieben wurde, einen Fragebogen sowie ein Merkblatt über die Krankheit Tuberkulose, in dem über die Ansteckung, die Ausbreitung der Erkrankung im Körper, die Inkubationszeit, die Krankheitszeichen, die Diagnose und Behandlung der Tuberkulose sowie über die Verhinderung der Weiterverbreitung aufgeklärt wird", schreibt die Pressestelle.

Weiter seien die betroffenen Kinderärztinnen und Kinderärzte sowie die Universitätskinderklinik Tübingen und die Kinderklinik Reutlingen kontaktiert und das weitere Vorgehen für die Umgebungsuntersuchungen abgestimmt worden.

Zwischenzeitlich hätten die Untersuchungen der engen Kontaktpersonen begonnen, unter anderem der Kindergartenkinder in der betroffenen Gruppe. Auch die Eltern der Kinder der anderen Kindergartengruppe seien nun  durch einen Elternbrief informiert worden. "Eine Untersuchung der Kinder aus der benachbarten Gruppe ist derzeit aus medizinischer Sicht nicht notwendig", schreibt das Landratsamt.

Weiter heißt es: »Das erkrankte Kindergartenkind hatte zu keinem Zeitpunkt Husten oder andere Lungenbeschwerden. Deshalb wurde die Ansteckungsgefahr für die Umgebungspersonen aus fachlicher Sicht als gering eingestuft. Eine erhöhte Gefahr bestand in dem vorliegenden Fall zu keinem Zeitpunkt.« Aus diesem Grund sei auf eine öffentliche Gruppenbesprechung verzichtet worden. Das erkrankte Kind werde zwischenzeitlich in einer Kinderklinik behandelt.

Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes stehen für Fragen und Informationen telefonisch unter 07471/93091551 oder 07471/93091566 zur Verfügung.